Die Hamburg Sustainability Conference (HSC) ging 2025 in die zweite Runde und drei Jugendbotschafter*innen von ONE waren wieder in Hamburg mit dabei. Als Plattform für globale Zusammenarbeit bringt die HSC führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammen, um konkrete Maßnahmen für eine nachhaltige und gerechtere Zukunft zu diskutieren und voranzutreiben. Für uns junge Aktivist*innen war die Teilnahme eine besondere Gelegenheit, unsere Perspektiven einzubringen, uns zu vernetzen und wichtige Impulse für eine solidarische Entwicklungspolitik zu setzen. ONE-Jugendbotschafter Millad Jafarzadeh berichtet.
Warm-Up: Inspiration!
Bereits am Vorabend der offiziellen Konferenz hatten wir die besondere Möglichkeit, Achim Steiner, Leiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), persönlich zu treffen. Wir standen unter einer riesigen Weltkugel, die in der St. Katharinenkirche in Hamburg aufgebaut war, ein sehr beeindruckendes Bild! So viele globale Krisen fordern uns aktuell: Humanitäre Notlagen wie im Sudan, Sicherheitsbedrohungen oder die Klimakrise. Wir haben uns mit dem UNDP-Chef darüber ausgetauscht, warum es deshalb gerade jetzt wichtig ist, dass Länder und Organisationen verlässlich zusammen arbeiten. Es war toll, für uns als Nachwuchs in diesem Feld, aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung in dem Bereich zu hören. Das Treffen war eine starke Motivation, uns auf internationaler Ebene weiter einzubringen.
Tag 1 – Netzwerken!
Am ersten Konferenztag eröffnete Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan offiziell die Veranstaltung. In ihrer Rede sprach sie davon, globale Herausforderungen gemeinsam und solidarisch anzugehen.
Wir hatten ein volles Programm: Wir nutzten die Gelegenheit, uns mit dem BMZ-Jugendbeirat und den HSC Youth Ambassadors auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen zu teilen. Außerdem haben wir eine Reihe spannender Panels besucht, besonders zwei zu Klimapolitik und der Stärkung afrikanischer Partnerländer hat bei mir Eindruck hinterlassen.
Ein besonderer Moment war eine gemeinsame Fotoaktion mit der Ministerin. Für uns war das ein starkes Zeichen für politische Anerkennung.
Tag 2 – Mitmischen!
Der zweite Tag begann mit einem Fototermin mit Vizekanzler Lars Klingbeil. In seiner Rede danach sagte er, dass Deutschland seine internationale Verantwortung wichtig nehme und ein verlässlicher Partner bei der Entwicklungszusammenarbeit bleibt.
Ein weiteres wichtiges Gespräch führten wir mit Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ. Sie nahm sich viel Zeit, auf unsere Fragen und Anliegen einzugehen, und diskutierte mit uns über globale Partnerschaften, gerechte Entwicklungsfinanzierung und politische Handlungsräume. Jugendbotschafterin Audrey war dann als Panelistin an einer Diskussionsrunde zu globaler Gesundheit beteiligt. Konkret ging es um die Stärkung öffentlicher Gesundheitssysteme. Solche direkten Begegnungen mit politischen Entscheidungsträger*innen zeigen, wie wichtig der Austausch auf Augenhöhe ist – und wie wir als junge Aktivist*innen dazu beitragen können, politische Prozesse konstruktiv mitzugestalten.
