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Jugendliche werben beim Karneval der Kulturen für Frauenrechte

Berlin, 07. Juni 2019. Beim Berliner Karneval der Kulturen wollen sieben Jugenbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE die Besucher*innen des Festes aufrütteln. Mit einem Quiz wollen sie darauf aufmerksam machen, dass Frauen und Mädchen insbesondere in den Ländern, die am stärksten von Armut betroffen sind, die größte Last tragen. Um daran etwas zu ändern, können die Besucher*innen einen offenen Brief an die Regierungen dieser Welt unterzeichnen, in dem sie dazu aufrufen, mehr zu tun im Kampf für Gleichberechtigung. Die Aktion ist Teil von ONEs Kampagne „Armut ist sexistisch“.

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE in Deutschland, sagt: „Über 150 Länder schränken die wirtschaftlichen Entfaltungsmöglichkeiten von Frauen ein, 104 Länder schließen Frauen per Gesetz sogar explizit von bestimmten Berufen aus. Ehemänner dürfen ihren Frauen in 18 Ländern komplett verbieten, einem Beruf nachzugehen. Mehr als 130 Millionen Mädchen können oder dürfen nicht zur Schule gehen. Das ist schockierend, moralisch falsch, aber auch wirtschaftlich dumm. Es gibt tausend gute Gründe für Gleichberechtigung und keinen einzigen dagegen. Frauen und Mädchen sind die stärkste Waffe gegen Armut. Wenn wir Frauen rechtlich gleichstellen, leben alle gesünder und länger. Hunger kann stärker bekämpft werden. Und: Gleiche Rechte für Frauen wirkt wie ein Konjunkturprogramm für jede Wirtschaft. Beim Karneval der Kulturen setzen sich unsere Jugendbotschafter*innen dafür ein, dass diese Botschaft gehört wird – und zwar nicht nur von den Besucher*innen, sondern auch in der Politik.“

Die ONE-Jugendbotschafter*innen haben einen Stand an der Ecke Blücherstraße/Blücherplatz (Standnummer: BP006). Dort kommen sie mit den Besucher*innen des Fests ins Gespräch und führen ihnen mithilfe eines Quizes vor Augen, wie ungerecht die Welt noch immer für Frauen und Mädchen ist. Durch Ihre Unterschrift unter einen offenen Brief können Interessierte die Staats- und Regierungsoberhäupter auffordern, mehr zu tun im Kampf für gleiche Rechte. Dieser offene Brief wurde von 45 Aktivistinnen aus 15 Ländern Afrikas mitverfasst, die finden, dass es „inakzeptabel“ ist, dass Frauen noch immer nicht die gleichen Rechte haben wie Männer. Sie erinnern die Weltgemeinschaft in dem Brief an ihr Versprechen, die globale Gleichstellung der Geschlechter bis 2030 zu ermöglichen. Dieses Versprechen sei bedeutungslos ohne konkrete politische Maßnahmen.

Die ONE-Jugendbotschafter*innen stehen für Interviews zur Verfügung. Wir stellen gerne einen Kontakt her.

 

ONE ist eine entwicklungspolitische Lobby- und Kampagnenorganisation zur Bekämpfung von extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten. Im Dialog mit der Öffentlichkeit und politischen Entscheider*innen setzt sich ONE für kluge und effektive Politikansätze und Programme ein, um Aids und vermeidbare Krankheiten zu bekämpfen, Investitionen in Landwirtschaft und Ernährung zu erhöhen und mehr Transparenz bei Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu schaffen. Über 9 Millionen Menschen unterstützen die überparteiliche Arbeit von ONE mit ihrer Stimme. Mehr Informationen gibt es auf www.one.org und auf Twitter: @ONEDeutschland

Pressekontakt:
Scherwin Saedi: 030/319 891 578, 0152/037 71 429, [email protected]