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Sudan: Zwei Jahre Krieg, Millionen in Not – jetzt Solidarität zeigen!

Kampagnen Update

Der Sudan steht vor dem völligen Kollaps – doch die Weltgemeinschaft schaut weitgehend tatenlos zu. Seit fast zwei Jahren tobt im Sudan ein brutaler Bürgerkrieg, während das Land gleichzeitig von schweren Klimakatastrophen heimgesucht wird. Der Sudan erlebt aktuell die größte humanitäre Krise der Welt: Millionen von Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben – der Großteil von ihnen Kinder.

Im Zentrum des Konflikts im Sudan stehen zwei rivalisierende Generäle: General Abdel Fattah al-Burhan, der die sudanesische Armee (SAF) kontrolliert, und sein ehemaliger Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, bekannt als Hermeti, Anführer der berüchtigten paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF). Al-Burhan erhält Unterstützung aus Ägypten und Saudi-Arabien in Form von Geld und Waffen, während Hermeti von den Vereinigten Arabischen Emiraten gestützt wird. Der Konflikt wird zusätzlich durch Dutzende bewaffnete Gruppen verschärft, die die Lage im Land unübersichtlich und besonders gefährlich machen.

Diese Angriffe richten sich gezielt gegen Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit und Hautfarbe. Es handelt sich um ethnisch motivierte Gewalt, die oft als stiller Genozid bezeichnet wird.

Jetzt ist die Zeit zu handeln. Gemeinsam mit Unicef Deutschland ruft ONE zur Solidarität mit den Menschen im Sudan auf.

Sudan Krise 2025
“Ein Abend für den Sudan” am 09. April 2025 initiert von Niddal Salah-Eldin, UNICEF, ONE und dem Dokumentationszentrum für Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Foto: © Marco Urban

Krieg im Sudan: Eine humanitäre Katastrophe von historischem Ausmaß

Seit dem Ausbruch der Kämpfe im April 2023 befindet sich der Sudan im Ausnahmezustand. Die Folgen sind verheerend:

  • Über die Hälfte der Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe.
  • Mehr als 11,5 Millionen Menschen wurden vertrieben – das ist die größte Vertreibungskrise weltweit.
  • Rund 16 Millionen Kinder sind besonders betroffen: Hunger, fehlende medizinische Versorgung und unterbrochene Schulbildung gefährden eine ganze Generation.
  • In vielen Regionen herrscht akute Hungersnot, Krankheiten breiten sich aus, und die medizinische Versorgung ist nahezu vollständig zusammengebrochen.

Laut den Vereinten Nationen ist der Sudan derzeit die weltweit größte humanitäre Krise – und dennoch erhält das Land nur einen Bruchteil der benötigten internationalen Unterstützung. Bis Mitte März wurden lediglich 6,2 Prozent der zugesagten Hilfsgelder aus dem UN-Nothilfeplan bereitgestellt. Das bedeutet konkret: lebensrettende Hilfsprogramme müssen eingestellt werden – mit dramatischen Konsequenzen für Millionen Menschen vor Ort.

Warum der Sudan unsere Aufmerksamkeit braucht

Was im Sudan geschieht, ist mehr als ein regionaler Konflikt. Die Auswirkungen reichen weit über die Landesgrenzen hinaus und bedrohen die Stabilität der gesamten Region Nordostafrikas. Umso wichtiger ist es, dass Länder wie Deutschland ihre internationale Verantwortung ernst nehmen und jetzt handeln. Deutschland hat eine starke außenpolitische Stimme – und sie muss gehört werden.

Es gibt viele gute und objektive Gründe dafür, warum man auch ohne familiären Sudan-Bezug hinschauen sollte bei der größten Vertreibungs- und Hungerkrise unserer Zeit. Denn gerade werden auch Deutschlands und Europas Interessen im Sudan verhandelt. Viele Staaten profitieren vom Krieg, es geht auch um Gold. Da sollte man aufhorchen,” macht Niddal Salah-Eldin deutlich zum Auftakt unserer Kampagne.

Gemeinsam mit UNICEF Deutschland für Gerechtigkeit

Wir appellieren daher gemeinsam mit Unicef Deutschland an die deutsche Bundesregierung und den Deutschen Bundestag ihre diplomatischen Möglichkeiten nun mit aller Kraft für einen langfristigen Waffenstillstand einzusetzen und darauf hinzuwirken, dass  

  1. das internationale Völkerrecht und der Schutz von Zivilist*innen, insbesondere Frauen und Kinder, eingehalten werden; 
  2. der ungehinderte und sichere Zugang für humanitäre Hilfe garantiert wird;  
  3. die nötige Unterstützung für die Menschen im Sudan finanziell abgesichert ist. 

Deine Stimme zählt – unterschreibe jetzt die Petition!

Angesichts dieser beispiellosen Notlage appellieren wir an die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag: Handelt jetzt!

Setzt euch diplomatisch für Frieden im Sudan ein, sichert humanitäre Hilfe und schützt die Zivilbevölkerung.

Unterschreibe unsere Petition und hilf mit, die Aufmerksamkeit auf die Krise im Sudan zu lenken. Gemeinsam können wir politischen Druck aufbauen und konkrete Hilfe für Millionen Menschen ermöglichen.

Warum deine Unterschrift wichtig ist:

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