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4 Fußballerinnen, die neben dem Sport für Gleichberechtigung kämpfen

Aktuelles

Anlässlich der diesjährigen Frauenfußball-Weltmeisterschaft liegt alle Aufmerksamkeit auf den Fußballerinnen, die in Australien ihr Bestes geben. Wusstest du, dass einige von ihnen neben dem Sport Organisationen gegründet haben, die sich für Gleichberechtigung und die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen? Sie stellen jungen Frauen und Mädchen neben Freizeitsport auch Bildungsangebote zur Verfügung und leisten so einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Geschlechterdiskriminierung. Denn auch im Fußball ist der Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter noch lang. Die Rahmenbedingungen für die Frauenfußball-WM selber haben sich in verschiedenen Dingen zwar verbessert, aber es gibt noch viel Luft nach oben. Beispielsweise die Forderungen an FIFA wie das gleiche Preisgeld für Fußballer und Fußballerinnen sowie gleiche Rahmenbedingungen bis 2027 wurden zwar gestellt, aber noch nicht erfüllt. Frauen und Mädchen verdienen die gleichen Rechte wie Männer, sei das nun auf dem Spielfeld oder abseits davon.

Alex Morgan-Stiftung

US-Fußballstar Alex Morgan hat die Alex Morgan Foundation gegründet. Diese setzt sich für “Gerechtigkeit und Chancen auf und außerhalb des Spielfelds” ein. Seit 2023 arbeitet die Stiftung daran, die diskriminierende Strukturen, denen Mädchen und Frauen gegenüberstehen, zu erkennen, aufzuzeigen und zu ändern. Die Stiftung unterstützt und investiert in Programme, die sich auf vielen Ebenen auf Frauen und Mädchen auswirken. Sowohl auf systemischer als auch auf persönlicher Ebene. Dabei geht es um Gleichberechtigung im Sport, Unterstützung für Mütter und vieles mehr. Die Organisation arbeitet auch mit einer lokalen Organisation in San Diego zusammen. Diese unterstützt Bedürfnisse von Mädchen im Freizeitfußball.

Asisat Oshoala-Akademie

Die Asisat Oshoala Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen den Zugang zu Sport und Bildung zu ermöglichen. Die Akademie ist nach Asisat Oshoala, einer Spielerin der nigerianischen Frauen- Nationalmannschaft, benannt. Sie hilft Mädchen aus marginalisierten Gemeinschaften in ganz Afrika. In der Asisat Oshoala Academy trainieren die Mädchen bis zu dreimal pro Woche. Doch nicht nur das sportliche Training steht im Fokus, sondern es werden auch Bildungsangebote bereitgestellt. Diese Angebote vermitteln den Mädchen wichtige Informationen über Selbstbestimmung, ihre Rechte und bieten ihnen eine grundlegende Bildung. Die Akademie ist fest davon überzeugt, dass der Sport den Mädchen ermöglicht, sich selbst zu stärken und in ihren Gemeinschaften Führungsrollen einzunehmen

Girl Power

Die Organisation Girl Power wurde von der ehemaligen afghanischen Fußballspielerin Khalida Popal gegründet und bietet Frauen und Mädchen die Möglichkeit, sich über Bildung und Sport zu vernetzen. Ziel von Girl Power ist es, “veraltetes Denken” zu ändern und jungen Führungspersönlichkeiten das nötige Rüstzeug zu geben, um mit Hilfe des Sports Veränderungen in ihren Gemeinschaften herbeizuführen. Dies wird erreicht indem sie die Möglichkeit bekommen eine Girl Power Trainerin zu werden oder ihr eigenes Freizeit-Fußball Team zu gründen. Girl Power bringt Menschen aus verschiedenen Gemeinschaften und Hintergründen zusammen. Außerdem werden Veranstaltungen und eine “Leadership Academy” organisiert, um junge Menschen zu fördern, “Sport als Instrument für soziales Wohl in ihren eigenen Gemeinschaften” zu nutzen. Khalida Popal ist eine Expertin in Sachen Gleichberechtigung im Fußball. Sie hat enorme Hürden überwunden, um im Jahr 2007 die afghanische Frauen Nationalmannschaft ins Leben zu rufen. Später wurde sie die erste Frau, die eine Anstellung beim afghanischen Fußballverband erhielt und spielte eine wichtige Rolle bei der Aufdeckung von Missbrauch und Belästigung von Sportlerinnen in Afghanistan. Früher als Verteidigerin auf dem Spielfeld tätig, widmet sie sich heute als eine “Verteidigerin der Menschenrechte” ihrer Mission.

La Nuestra Fútbol Nacional

La Nuestra Fútbol Nacional mit Sitz in der Villa 31 in Buenos Aires, Argentinien, ist eine lokale Organisation, die sich dafür einsetzt, durch Kultur und Sport einen sicheren Raum für Frauen, Mädchen und Mitglieder der LGBTIQ+-Gemeinschaft zu schaffen. Die Geschichte von Villa 31 als “älteste einkommensschwache Gemeinde” in Buenos Aires ist eine der treibenden Kräfte hinter der Arbeit von La Nuestra Fútbol Nacional. Die von Mónica Santino, einer feministischen Aktivistin und ehemaligen Cheftrainerin des argentinischen Fußballtrainer-Verbandes, mitbegründete Organisation setzt sich dafür ein, Frauen und Mitglieder der LGBTIQ+-Gemeinschaft durch Bildung und Sport zu stärken. Indem La Nuestra Fútbol Nacional Frauen und LGBTIQ+ Menschen Raum gibt, ihre Fußball-Identität zu entwickeln und mit Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeitet, um Barrieren im Fußball zu beseitigen, kämpft sie für Gleichberechtigung auf dem Spielfeld und darüber hinaus.

Die Gleichberechtigung aller Geschlechter liegt dir am Herzen? Dann unterzeichne unsere Petition zu feministischer Entwicklungspolitik!