1. Startseite
  2. Pressebereich
  3. ONE kritisiert WHO-Austritt der USA 

ONE kritisiert WHO-Austritt der USA 

Berlin, 21. Januar 2025. Kurz nach seiner gestrigen Amtseinführung unterschrieb US-Präsident Donald Trump ein Dekret zum Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Entwicklungsorganisation ONE ist alarmiert und spricht von einem fatalen Signal für die Bekämpfung von vermeidbaren Krankheiten in der Welt.  

Stephan Exo-Kreischer, Europadirektor von ONE, sagt: „Die USA sind der größte Beitragszahler der WHO. Ihr Austritt wird die ohnehin strukturell unterfinanzierte Organisation weiter schwächen und damit leider auch die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung von Krankheiten wie Polio, Aids, Tuberkulose oder Malaria. ‘America first’ verkennt hier die Tatsache, dass Krankheiten Ländergrenzen egal sind. Entweder wir bewältigen Gesundheitskrisen gemeinsam oder wir scheitern.”  

Exo-Kreischer weiter: „Die Tatsache, dass die WHO reformbedürftig ist, ist kein Grund zum Austritt. Sie sollte die Politik anspornen, sie fit für die Herausforderungen unserer Zeit zu machen. Der Ball liegt jetzt bei der internationalen Gemeinschaft. Sie muss geschlossen zeigen, dass sie bereit ist, die WHO zu unterstützen, finanziell, politisch und strukturell. Das wird auch eine Verantwortung für die kommende Bundesregierung, der hier eine Führungsrolle zukommt.” 

Investitionen in Globale Gesundheit wirken 
Es gibt nachweislich etliche Erfolge in der Globalen Gesundheit, die mithilfe von Entwicklungsinvestitionen zustande gekommen sind. Hieran war die WHO oft entscheidend beteiligt. Ein paar Beispiele: 

  • Die weltweite Kindersterblichkeit hat sich seit 2000 mehr als halbiert. 
  • Polio wurde fast komplett ausgerottet. 
  • Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in der Welt ist seit 2010 um ein Drittel gesunken. 
  • Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und Malaria wurden stark zurückgedrängt.  

ONE ist eine globale überparteiliche Organisation, die sich für wirtschaftliche Chancen und ein starkes Gesundheitswesen in Afrika einsetzt. Dafür fordern wir die nötigen Investitionen. Unsere Arbeit stützt sich auf belastbare Daten und umfasst Aktivismus an der Basis, politische Bildung und politisches Engagement sowie strategische Partnerschaften, um die Politik zu überzeugen. Mehr auf www.one.org.  

Pressekontakt: 
Scherwin Saedi: 0152 / 03 77 14 29, [email protected]  
Pia Schwaiger: 0151 / 420 514 17, [email protected]