G20-Gipfel:  ONE kritisiert Stillstand bei wichtigen Entscheidungen zu Wirtschaft, Schulden & Klima

Berlin, 16. November 2022. Zum Abschluss des G20-Gipfels in Bali (Indonesien) reagiert die Entwicklungsorganisation ONE ernüchtert auf die Ergebnisse der Verhandlungen. Zwar habe man sich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen können, dort seien jedoch weitestgehend Dinge festgehalten worden, die ohnehin schon vereinbart wurden. 

Amy Dodd, Expertin zu Entwicklungsökonomie bei der Entwicklungsorganisation ONE, sagt:  “Wieder einmal haben wir einen G20-Gipfel erlebt, der viel versprochen hat, aber keine wirklichen Maßnahmen für die Millionen von Menschen gebracht hat, die am meisten von Hunger, Armut, wirtschaftlicher Not und der Klimakrise betroffen sind.”

Dodd weiter: “Letztlich kamen die Staats- und Regierungschefoberhäupter in Bali zusammen, um sich darauf zu einigen, was sie bereits im letzten Jahr vereinbart hatten. Anstatt neue Maßnahmen anzukündigen, haben sie bestehende Verpflichtungen zur Bekämpfung der Hunger-, Klima- und Wirtschaftskrise bekräftigt. Maßnahmen, die den am stärksten betroffenen Ländern helfen würden, scheinen wie ein nachträglicher Einfall. Es gibt auch hier keine wirklichen Fortschritte bei der Lösung der Schuldenkrise oder bei Sonderziehungsrechten.”

Zur Reform der Entwicklungsbanken sagt Dodd: “Stand heute stehen 22 afrikanische Länder vor dem Staatsbankrott – trotzdem fehlt es den G20 bei den Reformbemühungen globaler Finanzinstitutionen wie der Weltbank an Dringlichkeit und einem klaren Zeitplan. Eine vollständige Bewertung der Klimazusagen wird zwar erst nach den Ergebnissen der UN-Klimakonferenz in Ägypten möglich sein, aber es ist gut, dass ein klares Signal für ein neues und ehrgeizigeres Ziel für die Klimafinanzierung gesetzt wurde. Allerdings gibt das Versäumnis, die bereits zugesagten 100 Milliarden US-Dollar für Klimainvestitionen in ärmeren Ländern tatsächlich fließen zu lassen, Anlass zur Sorge.” 

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