Berlin, 20. Mai 2025. Nach drei Jahren Verhandlung haben sich die Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation auf einen Pandemievertrag geeinigt. Ziel ist es, Fehler aus der Corona-Pandemie zu vermeiden und die internationale Reaktion auf künftige Gesundheitskrisen besser zu koordinieren – um neue Krankheitsherde früh einzudämmen und gezielt zu bekämpfen.  

Stephan Exo-Kreischer, Europadirektor von ONE, sagt: „Heute ist ein Tag der Hoffnung. Die Einigung auf den Pandemievertrag ist eine echte Leistung internationaler Zusammenarbeit. Sie zeigt: Selbst in Zeiten nationaler Alleingänge wollen die meisten Staaten gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme. Wenn wir aus Corona eines gelernt haben, dann das: Niemand ist sicher, solange nicht alle sicher sind. Besonders begrüßen wir das Ziel, ärmeren Ländern besseren Zugang zu Schutzmaterialien, Medikamenten und Impfstoffen zu ermöglichen. Das kann auch dabei helfen, das Vertrauensverhältnis zwischen Globalem Norden und Süden wieder zu stärken. Positiv ist auch, dass Pharmaunternehmen ihr Wissen teilen sollen – damit die weltweiten Produktionskapazitäten erhöht werden können. Was allerdings noch fehlt, ist eine gleichzeitige Stärkung der Gesundheitssysteme in ärmeren Ländern. Der beste Impfstoff nützt nichts, wenn keine Ärztin oder Krankenschwester da ist, um ihn zu verabreichen.” 

ONE ist eine globale überparteiliche Organisation, die sich für wirtschaftliche Chancen und ein starkes Gesundheitswesen in Afrika einsetzt. Dafür fordern wir die nötigen Investitionen. Unsere Arbeit stützt sich auf belastbare Daten und umfasst Aktivismus an der Basis, politische Bildung und politisches Engagement sowie strategische Partnerschaften, um die Politik zu überzeugen. Mehr auf www.one.org.  

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