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ONE-Reaktion auf UNAIDS Update

Heute stellt das Joint United Nations Programme für HIV/AIDS (UNAIDS) seinen aktuellen Bericht für 2023 vor, der zeigt, dass AIDS bis 2030 beendet werden kann 

Laut Bericht “The Path that ends AIDS” starben im Jahr 2022 630.000 Menschen an dieser vermeidbaren Krankheit. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen sank im Jahr 2022 trotzdem weltweit auf den niedrigsten Stand.  

Doch diese Fortschritte sind gefährdet: In einigen Regionen und Ländern steigen die HIV-Neuinfektionen an, und die Mittel für die HIV-Bekämpfung sinken, sowohl international als auch in den respektiven Haushalten. 

Geschäftsführer von ONE Deutschland, Stephan Exo-Kreischer kommentiert:
“Nach wie vor ist eine Infektion mit HIV für viele Menschen ein Todesurteil. Mehr als zwei Drittel aller HIV-Infizierten weltweit leben in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Infizierte im Globalen Süden haben oftmals keine medizinische Versorgung oder sie ist für sie nur schwer zugänglich. Vor allem in ländlichen Regionen. Entsprechend ist die Behandlung im Falle einer HIV-Infektion oft nur eingeschränkt, oder gar nicht möglich. Insbesondere Frauen sind von dieser Situation schwer betroffen. Alle zwei Minuten wird eine junge Frau oder ein weiblicher Teenager weltweit mit HIV/AIDS infiziert. Heranwachsende Mädchen und junge Frauen machen in Subsahara-Afrika zwar nur 10 Prozent der Bevölkerung aus, trotzdem werden 25 Prozent aller Neuinfektionen unter ihnen festgestellt. Viele der Patientinnen bekommen keine HIV/AIDS Medikamente. Die anstehenden Kürzungen des Entwicklungsetats im Bundeshaushalt 2024, drohen die Erfolge in der Bekämpfung von HIV/AIDS abzuwenden. 

 

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Pressekontakt:
Lia Petridou: 
0174/ 45 991 90, [email protected]