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ONE: Gavi-Finanzierungskonferenz voller Erfolg

Internationale Gebergemeinschaft finanziert globale Impfallianz Gavi mit 7,539 Milliarden US-Dollar, um 300 Millionen Kinder zusätzlich zu impfen

Berlin, 27. Januar 2015. Bei der Finanzierungskonferenz der globalen Impfallianz Gavi wurden heute 7,539 Milliarden US-Dollar für die massive Ausweitung globaler Impfprogramme zugesagt. Damit kann Gavi 300 Millionen Kinder zusätzlich impfen und bis zu 6 Millionen Todesfälle vermeiden.

Dank der Finanzierungszusagen, die heute auf der von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgerichteten Geberkonferenz in Berlin gemacht wurden, kann Gavi wesentlich mehr Kinder davor schützen, an vermeidbaren Krankheiten zu sterben. Im Vorfeld der Konferenz hatten knapp 150.000 ONE-Unterstützer aus aller Welt ihre Regierungen dazu aufgefordert, ausreichend Geld für Gavi zur Verfügung zu stellen. Heute Morgen haben erneut rund 50 Aktivisten vor dem Konferenzgebäude in Berlin demonstriert, um die Regierungschefs daran zu erinnern, dass es allen Eltern auf der Welt möglich sein muss, ihren Kindern einen gesunden Start ins Leben zu geben.

Michael Elliott, Präsident und Geschäftsführer von ONE, der zu der Konferenz nach Berlin gereist war, sagte: „Gavi ist einfach eines der intelligentesten Entwicklungsprogramme, die es gibt. Seit dem Jahr 2000 konnten über eine halbe Milliarde Kinder Dank Gavis Unterstützung geimpft und über 7 Millionen unnötiger Todesfälle verhindert werden. Die über 7,5 Milliarden US-Dollar, die heute zugesagt wurden, sind ein großer Vertrauensbeweis für Gavi. Nun kann die Allianz weiterhin messbare, kostengünstige Ergebnisse liefern und sicherstellen, dass mehr Kinder Zugang zu den Impfstoffen bekommen, die sie benötigen – egal, wo sie leben.“ Elliott ergänzte: “Wir glauben, dass 2015 ein entscheidendes Jahr für die globale Entwicklung ist. Die Zusagen, die heute von Geberregierungen, Unternehmen sowie Partnerländern gemacht wurden, geben dem Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten neuen Schwung.“

ONE-Präsident Michael Elliott: Bundeskanzlerin hat Führungsstärke bewiesen

Elliott begrüßte die signifikanten Zusagen Deutschlands, der USA, der Bill & Melinda Gates Stiftung, Großbritanniens, der Europäischen Kommission und der Niederlande. Enttäuscht zeigte er sich mit Blick auf Japan, das für den Zeitraum 2016 – 2020 keine neuen Zusagen machte. Auch Schwedens und Australiens Zusagen waren nicht besonders ehrgeizig: „Wir hätten uns gewünscht, dass auch Japan, das im kommenden Jahr 2016 die G7-Präsidentschaft innehat, Gavi unterstützt hätte. Wir werden mit vollem Einsatz arbeiten, um sicherzustellen, dass auch diejenigen Länder, die heute die Schlusslichter bilden, sich uns in den kommenden Monaten im Kampf gegen vermeidbare Krankheiten anschließen.“

Elliott lobte insbesondere das Engagement der deutschen Bundesregierung: „Deutschland hat heute Führungsstärke bewiesen. Das rechnen wir Angela Merkel hoch an. Die Unterstützung der Bundeskanzlerin im Kampf gegen extreme Armut, vermeidbare Krankheiten und ihr Einsatz für nachhaltige Entwicklung sowie Geschlechtergleichheit ist in diesem Jahr besonders wichtig. Als G7-Gastgeberin sollte Angela Merkel auch weiterhin Inspiration für andere Nationen sein, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Bilder u.a. von der Demonstration vor dem Konferenzgebäude finden Sie hier: http://bit.ly/1Leo6i2