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ONE fordert starkes G7-Comeback

G7-Finanzminister*innen müssen sich gegen die weltwirtschaftlichen Folgen der Pandemie stemmen

Berlin, 11. Februar 2021. Am Freitag findet das Treffen der G7-Finanzminister*innen statt. Bei dem Treffen geht es insbesondere um Maßnahmen zur wirtschaftlichen Erholung im Zuge der Corona-Pandemie. Die Entwicklungsorganisation ONE fordert die G7 auf, dabei ärmere Länder einzubeziehen. Andernfalls ist der gesamte globale Wiederaufschwung gefährdet.

Infolge der Corona-Pandemie befinden sich vielen Staaten in einer wirtschaftlichen Rezession, beklagen steigende Schulden und stecken in einer Liquiditätskrise. Dies schränkt ihre Fähigkeit erheblich ein, sich gegen die Pandemie und ihre gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu stemmen. ONE fordert die G7 daher auf, Maßnahmen zur wirtschaftlichen Erholung nicht nur auf die G7-Staaten zu reduzieren, sondern gezielt auch die Länder zu unterstützen, die nicht in der Lage sind, die Folgen des Wirtschaftseinbruchs abzufedern.

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: “Nach der enttäuschenden Nicht-Präsidentschaft der Trump-Regierung stehen die G7 in diesem Jahr vor einer Herkulesaufgabe: Sie müssen die richtigen Impulse setzen, damit sich die Weltwirtschaft von der Corona-Pandemie erholt. Dabei darf sie nicht den Fehler machen, nur auf sich selbst zu schauen, sondern muss Maßnahmen initiieren, die insbesondere den Ländern helfen, die besonders von Armut betroffen sind. Die G7 müssen zeigen, dass sie wieder handlungsfähig sind. Ein Scheitern wäre unverzeihlich. Es steht zu viel auf dem Spiel.”

Konkret fordert ONE, dass die G7 Währungsreserven von 650 Milliarden US-Dollar in Form von Sonderziehungsrechten (SZR) schafft und diese ärmeren Ländern zur Verfügung stellen. Kombiniert mit der Aussetzung oder Umstrukturierung von Schuldenrückzahlungen soll so insbesondere ärmeren Ländern Luft verschafft werden, um Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und deren wirtschaftlichen Auswirkungen im Inland zu finanzieren.

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Pressekontakt:
Scherwin Saedi:
0152 / 03 77 14 29, [email protected]