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ONE begrüßt Deutschlands globalen Beitrag im Einsatz gegen Corona

Berlin, 10. Februar 2021. Soeben hat der Bundestag der Vorlage der Bundesregierung zugestimmt, zusätzlich 1,5 Milliarden Euro für den sogenannten ACT-Accelerator (ACT-A) bereitzustellen. Der ACT-A bündelt die internationalen Bemühungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Entwicklungsorganisation ONE lobt diesen Schritt als starkes Signal für den weltweiten Kampf gegen die Pandemie. 

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: „Mit der Zusage von 1,5 Milliarden Euro für den ACT-Accelerator sendet Deutschland ein starkes Signal in die Welt. Die Botschaft, die davon ausgeht, lautet: ‘Wir besiegen Corona nur gemeinsam’ – und das begrüßen wir. Insbesondere freut uns, dass ein Großteil davon für die weltweite Verteilung von Impfstoffen zur Verfügung gestellt werden soll. Denn wir dürfen nicht vergessen: Die Pandemie endet nicht mit den neuen Impfstoffen, sondern wenn alle Menschen auf der Welt Zugang zu diesen Impfstoffen haben.”  

ONE lobt nicht nur die Bundesregierung für diesen Schritt, sondern auch den Bundestag, der diese Mittel so schnell bewilligt hat. Zudem fordert ONE auch andere Geber auf, dem Beispiel Deutschlands zu folgen und den ACT-Accelerator finanziell zu stärken.

Der ACT-Accelerator bündelt die internationalen Bemühungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die Beschaffung und Verteilung von Corona-Impfstoffen in Ländern, die von extremer Armut betroffen sind. Allerdings warnt ONE, dass der ACT-Accelerator alleine die Corona-Pandemie nicht beenden wird. Dazu sagt Exo-Kreischer: “Sowohl die Regierungen dieser Welt als auch die Hersteller müssen alles daransetzen, dass wir die Produktionskapazitäten für Corona-Impfstoffe deutlich hochfahren – und zwar so schnell wie möglich. Wenn die Hersteller mit der Produktion nicht hinterherkommen, muss die Politik nachhelfen. Die Welthandelsorganisation diskutiert gerade über eine zeitlich begrenzte Aussetzung der Corona-Impfstoff-Patente, um auch anderen Herstellern die Produktion von bereits zugelassenen Impfstoffen zu ermöglichen. Damit wäre sichergestellt, dass auch die ärmsten Menschen zeitnah Zugang zum Impfstoff bekommen können. Vor allem die Industrieländer stellen sich hier noch quer. Wir fordern die Bundesregierung und andere reiche Länder auf, Profit nicht über Menschenleben zu stellen und schnell zu handeln. Sie müssen den Weg frei machen, damit auch andere Pharmaunternehmen Corona-Impfstoffe und -Therapeutika herstellen dürfen.“


ONE
ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org

Pressekontakt:
Scherwin Saedi:
0152 / 03 77 14 29, [email protected]