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Olaf Scholz’ Afrika-Reise: ONE fordert mehr Investitionen in Jugend Afrikas  

Exo-Kreischer: “Afrika braucht Jobs, Jobs, Jobs” 

Berlin, 21. Mai 2022. Morgen bricht Bundeskanzler Olaf Scholz auf zu einer vierttägigen Reise nach Senegal, Niger und Südafrika. Begleitet wird er von einer Wirtschaftsdelegation. Die Entwicklungsorganisation ONE ruft den Kanzler auf, die Reise zu nutzen, um die deutsche Wirtschaft zu mehr Investitionen in Afrika zu animieren. Jedes Jahr betreten über 20 Millionen junge Menschen den afrikanischen Arbeitsmarkt. Deutsche Unternehmen sollten diese Chance nutzen, die Jugend Afrikas ausbilden und anzustellen.  

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: “Der Zeitpunkt der Afrika-Reise des Bundeskanzlers ist gut gewählt. Einen Monat vor dem G7-Gipfel in Deutschland stattet er mit Cyrill Ramaphosa und Macky Sall gleich zwei afrikanischen Präsidenten einen Besuch ab, die auch beim Treffen in Elmau zugegen sein werden. Was Afrika braucht, sind Jobs, Jobs, Jobs. Scholz sollte die Reise also auch nutzen, um die deutsche Wirtschaft zu Investitionen in Afrika zu animieren. Länder wie Frankreich, das Vereinigte Königreich, aber auch China sind hier längst weiter. Scholz muss der heimischen Wirtschaft die ‘German Angst’ nehmen. Afrika ist ein absoluter Wachstumsmarkt. Gerade Südafrika und Senegal gelten als Kraftwerke der afrikanischen Wirtschaft. Es wäre für die Exportnation Deutschland fahrlässig, hier nicht zu investieren.” 

ONE fordert außerdem, dass Deutschland seiner Rhetorik einer “Partnerschaft mit Afrika” Taten folgen lassen muss. Gerade während der G20-Präsidentschaft Deutschlands 2017 wurde diese Partnerschaft immer wieder in Reden und Stellungnahmen der Bundesregierung bemüht. Als es später um die Verteilung der Impfstoffe gegen das Corona-Virus ging, war von dieser Partnerschaft nicht mehr viel zu sehen. Aktuell bemüht sich die Bundesregierung darum, die Lebensmittelpreise zu stabilisieren und den Hunger in Afrika einzudämmen, die durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft wurden. Es muss deutlich werden, dass dieses Anliegen für Deutschland grundsätzlich und langfristig von Interesse ist und nicht aus kurzfristigen geostrategischen Überlegungen.  

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org. 

Pressekontakt:
Scherwin Saedi: 0152 / 03 77 14 29, [email protected]