1. Startseite
  2. Pressebereich
  3. ONE Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz: “Keine Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit”

ONE Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz: “Keine Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit”

  • 231 junge ONE Anti-Armuts-Aktivist*innen aus Europa und Afrika fordern Bundeskanzler Scholz auf, von finanziellen Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit abzusehen
  • Unterstützt werden sie von Wissenschaftler*innen sowie dem Comedian Michael Mittermeier

Berlin, 29. Juli 2023. In einem offenen Brief rufen Jugendbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesregierung auf, ihren Selbstverpflichtungen nachzukommen und entwicklungspolitische Ausgaben nicht zu kürzen. Als Bundeskanzler – und damit “Chef” – hat Scholz maßgeblichen Einfluss auf den Haushaltsprozess. Die Aktivist*innen erinnern den Bundeskanzler daran, dass das oberste Ziel einer Zeitenwende sein muss, die menschliche Sicherheit in den Vordergrund zu stellen. Dieses Ziel sei durch Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit in Gefahr. Der Brief wurde von 231 jungen ONE-Aktivist*innen aus über 30 Nationen unterzeichnet.

Michael Mittermeier, Comedian und Mitunterzeichner des Briefes: “Ich engagiere mich seit Jahren für die Entwicklungsorganisation ONE. Dass sich die Jugendbotschafter*innen von ONE lautstark für das Ziel einsetzen, globale Armut und Hunger zu beenden, also menschliche Sicherheit zu garantieren, finde ich stark. Dabei unterstütze ich sie gerne und fordere gemeinsam mit ihnen den Bundeskanzler auf, mehr Geld in die Entwicklungszusammenarbeit zu investieren, um eine gerechtere und sicherere Welt zu schaffen.”

Die Jugendbotschafter*innen sind überzeugt, dass globale Krisen nur durch Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit und Förderung von Partnerschaften zu bewältigen sind. Sie erinnern auch an die 0,7-Prozent-Vereinbarung für entwicklungspolitische Mittel der Regierung, wonach jährlich 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens hierfür bereitgestellt werden soll. Deshalb wenden sie sich nun direkt an den Kanzler, mit Unterstützung von 231 jungen ONE-Aktivist*innen aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Belgien, Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Österreich, Griechenland, Rumänien, Slowakei, Ukraine, Ruanda, Tunesien, Somalia, Ägypten, Kamerun, Uganda, Kenia, Demokratische Republik Kongo, Kenia, Senegal, Mali, Libanon, Taiwan, Indien, Kanada und Russland. Der Brief wird am Mittwoch, 5. Juli 2023, bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs der Bundesregierung vor dem Kanzleramt übergeben. 

Informationen für Journalist*innen:

  • Der Brief wird am Mittwoch, 5. Juli 2023, um 11.30 Uhr vor dem Kanzleramt symbolisch übergeben
  • Mehr Informationen zum Jugendbotschafter*innen-Programm von ONE erhalten Sie hier: https://bit.ly/3g1D2cO 
  • Die ONE-Jugendbotschafter*innen Manuel und Kassandra stehen als Ansprechpartner*innen für Interviews zur Verfügung. Kommen Sie bei Interesse gerne auf uns zu und wir stellen den Kontakt her.

Manuel Frank (22) aus Frankfurt am Main: Manuel studiert Politikwissenschaft und Musikwissenschaft in Frankfurt. Neben dem Studium engagiert sich Manuel in einem Kinderhaus und ist seit 2021 ONE-Jugendbotschafter.

Kassandra Kate Ramey (29) aus Bonn: Kassandra studiert Jura in Bonn. Neben ihrem Studium hat sie u.a. die Initiative #iseeracism gegründet und engagiert sich seit 2012 als ONE-Jugendbotschafterin.

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Informationen zu unserer Arbeit finden Sie auf www.one.org

Pressekontakt:
Pia Schwaiger: 0151 / 420 514 17, [email protected]