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Anti-Armuts-Aktivist*innen treffen Melinda French Gates

Gemeinsamer Appell für mehr Einsatz gegen HIV, Tuberkulose und Malaria

Berlin, 4. Mai 2022. Gestern trafen sich 11 Jugendbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE mit Melinda French Gates, Co-Vorsitzende der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung sowie Bärbel Kofler (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium. Bei dem Treffen ging es darum, in Zeiten der Corona-Krise andere sogenannte “Armutskrankheiten” nicht zu vernachlässigen. Die Teilnehmenden richteten einen Appell an die Bundesregierung, ihren Teil für die Finanzierung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria beizutragen. 

Melinda French Gates, Co-Vorsitzende der Gates-Stiftung, sagt: “Ich freue mich, dass sich junge Menschen in Deutschland gegen Armut und Krankheiten in ärmeren Teilen der Welt engagieren. In den letzten 20 Jahren haben wir kleine, aber stetige Fortschritte im Kampf gegen HIV, TB und Malaria gemacht. Die Covid-19-Pandemie hat diesen Kampf jedoch nicht nur erheblich erschwert, sondern droht auch, bereits erzielte Erfolge zunichtezumachen. Das dürfen wir nicht zulassen. Millionen von Menschenleben sind in Gefahr, wenn Länder wie Deutschland nicht das Heft des Handelns in die Hand nehmen.”

Kassandra Ramey (28), Jurastudentin und Jugendbotschafterin aus Bonn, sagt: “Die Coronapandemie stellt uns vor viele neue Herausforderungen, jedoch dürfen wir bei der Bekämpfung von COVID-19 nicht die anderen Baustellen vergessen. Gerade die Bekämpfung von anderen Krankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria ist die letzten Jahre unter die Räder gekommen. Wenn wir diese vermeidbaren Krankheiten jedoch bis 2030 beenden wollen, müssen wir hier aktiv werden.”

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria benötigt insgesamt 18 Milliarden US-Dollar für den Finanzierungszyklus 2023-2025, um seine erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. ONE fordert die Bundesregierung auf, ihren fairen Anteil von mindestens 1,3 Milliarden Euro zuzusagen. Die Finanzierungskonferenz wird dieses Jahr von den USA ausgerichtet, voraussichtlich im September. Erhält der Globale Fonds die nötigen Investitionen, kann er dazu beitragen, 450 Millionen weitere Infektionen zu verhindern und 20 Millionen Menschenleben zu retten.

Informationen für Journalist*innen:

  • Interviews möglich: Die Jugendbotschafter*innen von ONE stehen gerne für Interviews bereit. Kommen Sie bei Interesse auf uns zu
  • Infos zum Jugendbotschafter*innen-Programm von ONE finden Sie hier: https://bit.ly/3F3M5C7


ONE
ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Pressekontakt:
David Kirchner:
0157 / 79 22 54 61, [email protected]
Scherwin Saedi: 0152 / 03 77 14 29, [email protected]