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Haushaltsdebatte: Jugendliche fordern im Bundestag mehr Einsatz gegen extreme Armut

Berlin, 13. September 2019. Bereits am Mittwoch kamen die Jugendbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE in Berlin zusammen, um sich im Bundestag für die Bekämpfung extremer Armut stark zu machen. Am Donnerstag sprachen sie mit verschiedenen Abgeordneten darüber, wie man die Mittel zur Entwicklungszusammenarbeit besser einsetzen kann. Neben vielen Einzeltreffen gab es auch ein Gespräch mit dem Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ). Mit dabei war auch der ehemalige Verkehrsminister und derzeitige AWZ-Vorsitzende Peter Ramsauer (CSU). Mit einer gemeinsamen Aktion vor dem Reichstag machten die ONE-Jugendbotschafter*innen zusätzlich auf ihr Anliegen aufmerksam.

Pünktlich zum Auftakt der Haushaltsdebatte für 2020 im Bundestag trafen die Jugendbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE Abgeordnete, um sie davon zu überzeugen, mehr und gezielter in die Bekämpfung extremer Armut zu investieren. Insbesondere riefen die Jugendlichen dazu auf, dass Deutschland endlich sein Versprechen einhält, 0,7 Prozent seiner Wirtschaftsleistung in die Entwicklungszusammenarbeit zu investieren. Nach den aktuellen Haushaltsplänen soll der Entwicklungsetat für das kommende Jahr zwar leicht ansteigen. Allerdings reicht das bestenfalls, um die derzeitige offizielle Quote von 0,61 Prozent zu halten. Für die darauffolgenden Jahre ist derzeit sogar ein Absinken des Entwicklungsetats vorgesehen. Die Jugendlichen schlagen daher Alarm und fordern mehr Engagement von den Politiker*innen.

Mit einer Aktion vor dem Reichstag verliehen die ONE-Jugendbotschafter*innen ihren Forderungen zusätzlich Nachdruck. Bilder der Aktion finden Sie hier: http://bit.ly/2kGwljE

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE in Deutschland, zieht Bilanz: „In ihrer Rede zum Haushalt 2020 hat sich die Bundeskanzlerin am Mittwoch dafür ausgesprochen, dass Deutschland zu seinen internationalen Verpflichtungen steht. Das sind schöne Worte, aber gerade in der Entwicklungspolitik sehen wir aktuell leider einen gegenläufigen Trend. Deutschland droht, sich immer weiter von seinem erklärten Ziel zu entfernen, 0,7 Prozent seiner Wirtschaftskraft in die Bekämpfung extremer Armut zu investieren. Wir nehmen dieses Versprechen sehr ernst und werden nicht müde, die Politik an ihre Versprechen zu erinnern, bis sie erfüllt sind.“

Informationen für Journalist*innen:

  • Interviews sind möglich:
    • mit ONEs Deutschland-Direktor Stephan Exo-Kreischer. Exo-Kreischer ist sprechfähig zur Bundespolitik, Deutschlands Rolle in der Armutsbekämpfung, der globalen Gesundheitspolitik sowie zum Bundeshaushalt, der derzeit verhandelt wird. mit den
    • ONE-Jugendbotschafter*innen. Sie sind sprechfähig zu den Themen Armutsbekämpfung, Geschlechtergerechtigkeit und Entwicklungspolitik. Bei Anfragen zu den ONE-Jugendbotschafter*innen wenden Sie sich bitte an Marie Gräf: [email protected], 0176 / 226 58896.
  • Fotos zu den Aktionstagen der ONE-Jugendbotschafter*innen finden Sie hier (Fotocredit ‚ONE’): http://bit.ly/2kGwljE
    Wir stellen Ihnen gerne alle Fotos der Aktion kostenfrei und hochauflösend zur Verfügung.

Das Jugendbotschafter*innen-Programm von ONE existiert seit 2011. Ziel des Programms ist, die Erfolge im Kampf gegen extreme Armut bekannter zu machen. Die Arbeit der Jugendbotschafter*innen wird oft von prominenten ONE-Unterstützer*innen wie ONE-Mitbegründer und U2-Sänger Bono, den Stifter*innen Bill und Melinda Gates, der Komikerin Carolin Kebekus oder den Schauspieler*innen Katja Riemann und Jan Josef Liefers begleitet. Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, trafen die Jungendbotschafter*innen in der Vergangenheit auch auf Spitzenpolitiker*innen wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, den damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier, den amtierenden Außenminister Heiko Maas, Entwicklungsminister Gerd Müller oder den ehemaligen UN-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi Annan.

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten bis 2030 einsetzt, damit jeder Mensch überall ein Leben in Würde und voller Chancen leben kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen darin, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org

Pressekontakt:
Marie Gräf: 030/ 319 891 570, 0176/ 226 588 96, [email protected]