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2019: Frankreich richtet Finanzierungskonferenz für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria aus

Berlin, 16. Mai 2018. Heute verkündete Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dass Frankreich im kommenden Jahr die Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria ausrichten wird.  Die Entwicklungsorganisation ONE begrüßt das Engagement Frankreichs für globale Gesundheit und fordert die Bundesregierung auf, ihrer internationalen Verantwortung gerecht zu werden und zum erfolgreichen Gelingen der Finanzierungskonferenz beizutragen. Dazu soll Deutschland seinen finanziellen Beitrag auf 400 Millionen Euro jährlich erhöhen.

Stephan Exo-Kreischer, Deutschland-Direktor von ONE, sagt: „Unsere französischen Nachbarn machen es vor: Durch die Ausrichtung der Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds setzt Emmanuel Macron ein Zeichen dafür, wie wichtig langfristige globale Partnerschaften zur Erreichung gemeinsamer Ziele sind. Um globale Gesundheitsziele wie das Ende der Aids-Epidemie zu erreichen, muss die Weltgemeinschaft sich auf Deutschland verlassen können. Gemessen an seiner Wirtschaftskraft beträgt der faire deutsche Beitrag für den Globalen Fonds 400 Millionen Euro jährlich. Das muss sich bereits im Bundeshaushalt für 2019 widerspiegeln. Die Wirtschaft brummt, die Steuereinnahmen fließen: Es gibt für die Bundesregierung also keinen Grund, sich ihrer Verantwortung zu entziehen.“

Der Globale Fonds ist ein Finanzierungsinstrument, an dem sich 140 Länder beteiligen. Durch Prävention und Behandlung setzt sich der Fonds für die Bekämpfung der Infektionskrankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria ein. Seit seinem Bestehen 2002 wird er so bis 2019 voraussichtlich 36 Millionen Menschen das Leben gerettet haben. Derzeit beteiligt sich Deutschland an der Initiative mit einem Beitrag von 810 Millionen Euro über die dreijährige Finanzierungsperiode.

Exo-Kreischer weiter: „Menschen, die am stärksten von extremer Armut betroffen sind, sind vermeidbaren Infektionskrankheiten und deren Folgen häufig schutzlos ausgeliefert, weil sie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und präventiven Maßnahmen haben. Seit 2002 setzt sich der Globale Fonds dafür ein, diese Menschen nicht einfach ihrem tödlichen Schicksal zu überlassen. Seine Erfolge sind an Zahlen zu belegen und lassen sich nicht von der Hand weisen. Im Sinne einer effektiven Verwendung von Entwicklungsgeldern sollte die Bundesregierung genau solche wirksamen Instrumente so gut es geht unterstützen und einen fairen Beitrag zahlen.“

ONE ist eine entwicklungspolitische Lobby- und Kampagnenorganisation zur Bekämpfung von extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten, insbesondere in Afrika. Im Dialog mit der Öffentlichkeit und politischen Entscheidern setzt sich ONE für kluge und effektive Politikansätze und Programme ein, um Aids und vermeidbare Krankheiten zu bekämpfen, Investitionen in Landwirtschaft und Ernährung zu erhöhen und mehr Transparenz bei Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu schaffen. Über 9 Millionen Menschen unterstützen die überparteiliche Arbeit von ONE mit ihrer Stimme. Mehr Informationen gibt es auf www.one.org und auf Twitter: @ONEDeutschland

Pressekontakt:
Scherwin Saedi
, [email protected], 030 319 891 578, 0152/037 71 429
Alina Zurmühlen, [email protected], 030 319 89 1570