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ONE ruft die Bundesregierung dringend auf, mehr in die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zu investieren

Exo-Kreischer: “Wir schlagen Alarm”

Berlin, 22. April 2022. Zu Beginn der Weltimpfwoche (24.-30. April) und kurz vor dem Welt-Malaria-Tag (25. April) ruft die Entwicklungsorganisation ONE die Bundesregierung auf, ihren Beitrag für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria von einer auf 1,3 Milliarden Euro zu erhöhen. Für die Jahre 2023 bis 2025 benötigt der Globale Fonds insgesamt 18 Milliarden US-Dollar, um seine erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Während seines 20-jährigen Bestehens hat der Globale Fonds dazu beigetragen, 44 Millionen Menschen zu retten, die ansonsten an den sogenannten “Armutskrankheiten” gestorben wären.

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: “Die Corona-Pandemie war ein herber Rückschlag für alle Gesundheitssysteme weltweit. Während wir damit beschäftigt waren, Covid-19 zurückzudrängen, wurde die Bekämpfung anderer Krankheiten deutlich erschwert. Wir schlagen Alarm: Tuberkulose, die tödlichste Infektionskrankheit der Welt, hat das erste Mal in 15 Jahren wieder mehr Menschenleben gefordert als in den Jahren zuvor. Auch die Zahl der Malaria-Toten ist um rund 70.000 gestiegen. Der Kampf gegen HIV/Aids wurde um Jahre zurückgeworfen. Wir sollten und dürfen das nicht hinnehmen. Wir verfügen mit dem Globalen Fonds über eines der effektivsten Instrumente zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Die Bundesregierung muss auch hier Führungsstärke zeigen und den Globalen Fonds mit den nötigen finanziellen Mitteln ausstatten, um diese ‘Armutskrankheiten’ wieder zurückzudrängen.”

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria benötigt insgesamt 18 Milliarden US-Dollar für den Finanzierungszyklus 2023-2025, um seine erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Die Finanzierungskonferenz wird dieses Jahr von den USA ausgerichtet, voraussichtlich im September. Erhält der Globale Fonds die nötigen Investitionen, kann er dazu beitragen, 450 Millionen weitere Infektionen zu verhindern und 20 Millionen Menschenleben zu retten.

Informationen für Journalist*innen:

  • Pressegespräch: Am 27. April veranstaltet der Globale Fonds ein Pressegespräch in Berlin. Aktivistinnen aus dem Globalen Süden, die sich jeweils auf HIV/Aids, Tuberkulose oder Malaria spezialisiert haben, stehen gerne Rede und Antwort. Das Gespräch findet statt am 26. April um 11 Uhr in Berlin Mitte. Kommen Sie bei Interesse auf uns zu.


ONE
ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Pressekontakt:
Scherwin Saedi:
0152 / 03 77 14 29, [email protected]