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Aktion von ONE und Künstler Olafur Eliasson gegen extreme Armut vor dem Berliner Reichstag

Bitte beachten Sie die Sperrfrist: 28. Juni 11:00 Uhr

Melinda Gates und ONE-Jugendbotschafter nehmen Entwicklungspolitik in den Blick

Berlin, 28. Juni 2013. Im Rahmen der Kampagne „Ich schaue hin!“ haben ONE-Aktivisten in den frühen Morgenstunden 140 Augenpaare (2m x 1m groß) auf dem Platz der Republik vor dem Reichstag aufgestellt. In einer gemeinsamen Aktion mit entwicklungspolitisch engagierten Abgeordneten und dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert, zu der auch Reichstagsbesucher eingeladen waren, richteten sie die Augenpaare auf den Reichstag. Damit symbolisierten sie, dass Entwicklungspolitik auch im Wahlkampfsommer im Blickpunkt bleibt und viele Wähler genau hinschauen, ob die Politik ihre internationalen Versprechen an die Ärmsten hält.

Die Augen auf den Metallschildern stammen von prominenten ONE-Unterstützern wie Rea Garvey, Anna Loos, Minh-Khai Phan-Thi und Tim Mälzer sowie von den 50 ONE-Jugendbotschaftern. Die Aktion entstand in Zusammenarbeit mit dem international renommierten Künstler Olafur Eliasson. Eliasson und die Co-Vorsitzende der Bill und Melinda Gates Stiftung, Melinda Gates, unterstützten die Aktivisten vor Ort gemeinsam mit der Sängerin Ivy Quainoo. Die Installation ist noch bis 15 Uhr zu besichtigen.

Olafur Eliasson sagte zur ONE Aktion: „Deutschland hat das Potential, maßgeblich dazu beizutragen, extreme Armut weltweit zu beenden. Vielleicht entsteht bei manchen Politikern der Eindruck, dass keiner so richtig hinschaut, was sie eigentlich tun. Diese Abkopplung von der Realität wird besonders von jungen Leuten empfunden. Wir sind heute hier, um zu sagen: Wir schauen tatsächlich hin.“

Melinda Gates, die vorab bei einem Frühstück mit den Aktivisten über ihren Einsatz gegen extreme Armut berichtet hatte, sagte: „Die deutschen Politiker können jetzt die Gunst der Stunde nutzen und die lange Tradition Deutschlands weiterführen: Intelligente Investitionen in Entwicklung tätigen, die bedeutende Ergebnisse im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten erzielen. Ich erlebe täglich, wie diese Investitionen zu greifbaren Ergebnissen für die ärmsten Menschen führen. Es ist großartig zu sehen, dass sich junge Menschen in Deutschland für dieses wichtige Thema engagieren und ihre Politiker für ihre Entwicklungsversprechen zur Rechenschaft ziehen. Ich hoffe, dass uns heute auch viele Parlamentarier bei unserer Aktion unterstützen und ihre Stimme im Kampf gegen extreme Armut erheben.“

Ivy Quainoo, die auch ein Foto ihrer Augen für die Aktion bereitgestellt hat, sagte: „Meine Augen und die von über hundert anderen Menschen repräsentieren abertausende, die hinschauen: Auf Erfolge und Herausforderungen in Afrika und auf die Versprechen Deutschlands. Gemeinsam können wir extreme Armut beenden.“

Anna Loos, die im April u.a. gemeinsam mit Bono den Startschuss für die Kampagne „Ich schaue hin!“ gegeben hatte und 2012 mit ihm in Ghana war, unterstrich: „Um extreme Armut ein für alle Mal zu beenden, müssen wir alle an einem Strang ziehen, Künstler, Aktivisten und Politiker gemeinsam mit und für die Menschen der ganzen Welt. Auch die nächste Bundesregierung muss ihren Teil beitragen, extreme Armut zu beenden. Dafür muss sie ihre Zusagen einhalten.“

Tobias Kahler, Deutschlanddirektor von ONE, sagte: „Die nächste Regierung hat eine besondere Verpflichtung und muss frühzeitig die Weichen stellen, um im Jahr 2015 handeln zu können. 2015 ist das Stichjahr für die Millennium-Entwicklungsziele, eine neue Agenda für Entwicklung wird verabschiedet und die Zusage, 0,7% der Wirtschaftsleistung in Entwicklung zu investieren, wird fällig. In jenem wichtigen Jahr  wird Deutschland den G8-Vorsitz innehaben und die Welt wird auf uns blicken.“

Sendefähiges Videomaterial, das Sie gerne für Ihre TV-Berichterstattung nutzen können, stellen wir Ihnen bei Interesse gerne schnell zur Verfügung.

Über die ONE-Kampagne: „Ich schaue hin!“: Die Kunstaktion auf dem Platz der Republik ist Teil der ONE-Kampagne „Ich schaue hin!“.

  • Wir schauen auf die erreichten Erfolge. Wir sehen, dass sich seit dem Jahr 1990 der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, halbiert hat. Zahlen belegen, dass wir noch zu unseren Lebzeiten extreme Armut beenden können, wenn wir gemeinsam entschlossen handeln.
  • Wir schauen auch genau hin, ob und wie die Politik internationale Zusagen einhält. Wir wollen Druck auf die Politik machen, damit sie während des Wahlkampfs die Ärmsten der Armen nicht aus den Augen verliert. Da das Zieldatum der internationalen Versprechen das Jahr 2015 ist, ist die Arbeit der nächsten Bundesregierung von 2014-2017 besonders wichtig.

Wir werden in unserer Deutschlandkampagne zur Bundestagswahl im Herbst 2013 vom Berliner Büro der Agentur TBWA unterstützt. | Twitter: #ichschauehin @ONEDeutschland

ONE-Jugendbotschafter 2013: Im Wahljahr 2013 unterstützen uns 50 ONE-Jugendbotschafter aus ganz Deutschland, um vor Ort auf Erfolge und Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit aufmerksam zu machen. Wenn Sie wissen möchten, ob ein ONE-Jugendbotschafter aus ihrer Region dabei ist, senden Sie uns eine kurze Anfrage.

Über ONE: ONE ist eine Lobby- und Kampagnenorganisation zur Bekämpfung von extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten insbesondere in Afrika. Im Dialog mit der Öffentlichkeit und politischen Entscheidern setzen wir uns für kluge und effektive Politikansätze und Programme ein, die Leben retten, armen Kindern eine Schulbildung ermöglichen und Zukunftsperspektiven verbessern. Über 3 Millionen Menschen unterstützen diese Arbeit mit ihrer Stimme. ONE arbeitet überparteilich und steht im engen Austausch mit afrikanischen Aktivisten und Entscheidern.

Pressekontakt ONE: Karoline Lerche, Tel.: 030-319 891 576, mobil: 0173/24 90 094, [email protected]