Eins steht fest: Klimapolitik kann nur erfolgreich sein, wenn wir weltweite Gerechtigkeit priorisieren. Deswegen fordern wir eine feministische Klimapolitik. Die Auswirkungen der Klimakrise sind eine Bedrohung für den Planeten und die Menschen, die auf ihm leben. Dürreperioden, Fluten und andere Extremwetterereignisse nehmen seit vielen Jahren zu. Sie entreißen ganzen Bevölkerungsgruppen die Lebensgrundlage – sei es das Zuhause oder landwirtschaftliche Flächen. Diese Entwicklungen haben eine große Fluchtbewegung ausgelöst: Allein 2021 haben laut der UNHCR etwa 24 Millionen Menschen ihre Heimat...
Der Klimawandel ist ein aktuelles Thema und es wird zurecht in vielen Diskussionen über seine Folgen auf die Menschen weltweit gesprochen. Doch all das Gerede über die Beseitigung der fatalen Auswirkungen des Klimawandels bringt nichts, wenn nicht auch über das Thema der Klimagerechtigkeit gesprochen wird. Länder mit niedrigem Einkommen werden von den Auswirkungen der Klimakrise am stärksten betroffen sein, auch wenn sie am wenigsten dazu beitragen. Auf Afrika entfallen etwa 4 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen, obwohl dort etwa 18...
Der Weg aus Ernährungs- und Klimakrisa Dies ist ein Gastbeitrag von Stefan Schmitz, Leiter des Globalen Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt (CROP TRUST). Der CROP TRUST, eine internationale Stiftung mit Sitz in Bonn, setzt sich für die Bewahrung der Vielfalt von Nutzpflanzen ein und unterstützt Erhalt und Betrieb der wichtigsten Saatgutbanken im globalen Süden. Die Konservierung und Nutzung dieser Vielfalt ist ein zentraler Schlüssel zur Sicherung der Ernährung im Klimawandel. Warum Nutzpflanzenvielfalt? Die Vielfalt von Nutzpflanzen ist für künftige Ernährungssicherheit unerlässlich. Ohne Nutzung dieser...
Warum Indigene Landrechte so wichtig für die Bekämpfung der Klima- und Ernährungskrise sind Die Bedeutung der Landrechte indigener Völker liegt in ihrer spirituellen Verbundenheit mit der Umwelt und der Verantwortung, die Natur zu schützen. Die Abholzung von Wäldern und das Eindringen in geschütztes Land und die Natur sind ein direkter Angriff auf die indigene Gemeinschaft. Das beste Beispiel ist das Amazonasgebiet. Seit der Kolonialzeit sind nicht-indigene Menschen hier eingedrungen und haben sowohl die natürlichen Ressourcen missbraucht, als auch die spirituelle...
Wir leben in einer Zeit, die unsere Generation prägen wird. Die Krisen der Welt – bewaffnete Konflikte, Corona, Klima – bedrohen unsere Zukunft, unsere Sicherheit und unsere Hoffnung auf Fortschritt und Gleichberechtigung. Wenn wir jetzt nicht handeln, werden Millionen Menschen in extreme Armut und Hunger stürzen. Millionen weiteren Menschen wird der Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung wie Impfstoffen und Medikamenten verwehrt bleiben. Aber wir handeln, wir geben nicht auf, wir sind die Generation Action. Roadshow durch Europa Um sicherzustellen, dass die Staats- und...
Dieser Blogpost ist ein Gastbeitrag von Thilo Kunz, Co-Founder der Organisation WeWater. 2,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, berechnet die UN in ihrem jährlichen Weltwasserbericht. Eine Zahl, die zugleich erdrückend und kaum greifbar wirkt. 2,2 Milliarden Menschen? Das sind so viele Menschen wie in der Europäischen Union leben – mal fünf. 26 Mal die Einwohnerzahl Deutschlands. Die Ursachen für den Mangel an Trinkwasser sind vielfältig; oft sind sie menschengemacht. Umweltverschmutzung, Klimawandel und Dürren, bewaffnete Konflikte oder auch...
Beim Stichwort G7 denken die meisten Menschen lediglich an die jährlich stattfindenden Gipfeltreffen. Meist an recht abgelegenen Orten treffen sich die Staats- und Regierungschef*innen Frankreichs, Italiens, Japans, Kanadas, des Vereinigten Königreichs, der Vereinigten Staaten und Deutschlands, um über große globalpolitische Themen zu diskutieren. Die Ergebnisse dieses zwei- bis dreitägigen Forums: Ein seitenlanges Dokument, das von wenigen tatsächlich gelesen wird und auf die breite Öffentlichkeit genauso abstrakt wirkt wie das Treffen selbst. Große Worte, wenig konkret nachvollziehbare Handlungen. Dann beschäftigen...
2021 war in vielerlei Hinsicht kein Jahr zum Durchatmen. Während globale Emissionen wieder in alte Muster verfielen, konnten wir das vom Rest unseres Alltags kaum behaupten. Im Gegenteil: Trotz wirksamer Coronaimpfstoffe setzen wir nach wie vor nicht auf internationale Solidarität. Drastische Ungerechtigkeiten in der Impfstoffverteilung und wirtschaftlichen Erholung von der Coronapandemie bleiben bestehen und gefährden weiterhin Jahrzehnte des Fortschritts für nachhaltige Entwicklung: Rund eine halbe Milliarde Menschen – also mehr als sechs Mal die gesamte Bevölkerung Deutschlands – werden...
Wie wichtig unsere Mission als Organisation ist, die sich dem Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten verschrieben hat, hat das vergangene Jahr uns allen bei ONE deutlich gezeigt. Wir haben erlebt und erleben noch immer, wie ein einziges Virus weltweit Chaos und Angst verbreitet, das Leben und die Lebensgrundlagen von Menschen bedroht und verheerende wirtschaftliche Folgen mit sich bringt. Wie so häufig tragen die Ärmsten und Schwächsten die Hauptlast dieser Krise. Für diese Menschen scheint ein Ende der Pandemie...
Die Folgen des Klimawandels treffen Menschen weltweit unterschiedlich stark. Dürreperioden, plötzliche Regenfälle und damit einhergehende Ernteausfälle häufen sich in vielen Regionen – so auch auf dem afrikanischen Kontinent. Die Konsequenzen sind, dass Menschen ihre Lebensgrundlagen verlieren und Armut weltweit zunimmt. Menschen, die sowieso schon unter erschwerten Bedingungen leben, werden noch weiter benachteiligt. Hierzu gehören insbesondere Frauen und Mädchen. Diese Ungleichheit wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass die Menschen, die am stärksten unter den Klimafolgen leiden, am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Die...