Nach monatelangen Diskussionen beschlossen die europäischen Politikerinnen und Politiker, das EU-Budget für Entwicklungshilfe 2017 über die Obergrenze von 2013 anzuheben.
Die Politiker einigten sich auf 730 Millionen Euro extra für die Unterstützung von Geflüchteten. Diese Gelder kommen zu den finanziellen Mitteln für langfristige Entwicklungsprogramme hinzu. Das sind tolle Neuigkeiten! Die EU-Entscheider haben ONEs Appell „Lösungen von gestern funktionieren nicht mehr“ gehört. Sie haben eingesehen, dass die EU nicht mehr mit dem 2013 festgesetzten Obergrenzen auskommen kann, wenn es der globalen Flüchtlingsbewegung begegnen und gleichzeitig den Kampf gegen extreme Armut fortsetzten will.
Ohne die Unterstützung unserer großartigen Unterstützer hätten wir dieses Ziel nicht erreicht! Mehr als 35.000 Menschen in ganz Europa haben die #EUBudget Petition unterzeichnet, 1.592 Mitglieder haben eine E-Mail an ihren Finanzminister geschrieben und 2.460 Tweets zielten auf EU-Spitzenpolitiker, um diese zu mobilisieren.
Auch die ONE-Jugendbotschafter haben sich sehr aktiv für ein höheres #EUBudget eingesetzt. Während eines Lobby-Tags im September haben sie sich mit Mitgliedern des EU-Parlaments getroffen, die federführend für den EU-Haushalt zuständig sind. Einige Wochen später – mitten im Höhepunkt der Verhandlungen – haben sie unsere Petition an die zuständige Europäische Kommissarin für Finanzplanung und Haushalt Kristalina Georgieva übergeben und sich mit handgeschriebenen Briefen an verschiedene Finanzminister der Mitgliedsstaaten gewandt.
Die Jugendbotschafter sind außerdem super früh am Morgen aufgestanden, um Poster im gesamten Europaviertel in Brüssel aufzuhängen. Damit erinnerten sie die europäischen Entscheidungsträger auf ihrem Weg zur Arbeit, dass diese den EU-Entwicklungsetat unbedingt erhöhen müssen. All diese Aktionen hatten zum Ziel, den europäischen Spitzenpolitikern zu zeigen, dass die Welt die Verhandlungen in Brüssel beobachtet und dieses wichtige Ziel verfolgt.
Doch trotz dieses tollen Erfolgs, darf unser Einsatz hier nicht aufhören. Denn während die EU-Entwicklungshilfe erhöht wurde, wurden die Gelder für humanitäre Krisen leider um 15% im Vergleich zum Vorjahr gekürzt. Es bleibt viel zu tun und mit deiner Unterstützung kämpfen wir weiter, bleib dabei!
Doch erstmal wollen wir uns für eure bisherige Unterstützung bedanken. Ein großes Dankeschön für euren Einsatz, ohne euch wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!
Von Alexandra Kirgios