Im folgenden Artikel erzählen euch Celeste aus der Niederlande und Hannah aus Irland warum Bildung für sie essentiell ist und was genau sie motivierte als Jugendbotschafterinnen für ONE in Europa unterwegs zu sein.
Unsere Jugendbotschafterin Celeste aus der Niederlande
Ich habe die Chance ergriffen, Jugendbotschafterin für ONE zu werden. Ich hatte das Gefühl, jetzt in einem Alter zu sein, in dem ich etwas für die Welt tun muss. Mein Name ist Celeste und ich bin Jugendbotschafterin für ONE in den Niederlanden.
Vor einigen Wochen rief mich meine Großmutter an. Sie wollte mich davon überzeugen, wählen zu gehen, weil sie es für sehr wichtig hielt, dass Mädchen eine Stimme haben. Natürlich hatte ich längst vor, wählen zu gehen – die Wochen vor der Wahl hatte ich damit verbracht, Überzeugungsarbeit beim Parlament zu leisten. Trotzdem hatte meine Großmutter Recht. Mädchen können die Welt ändern, weil #GirlsCount.
Als Weltbürger tragen wir alle Verantwortung für unsere globale Gesellschaft. Wenn wir alle mithelfen die Welt, wie sie uns hinterlassen wurde, zu einem klein wenig besseren Ort zu machen, dann können wir meiner Meinung nach viel erreichen.
Hannah aus Irland ist ebenfalls engagiert für ONE unterwegs
Bildung… Warum ist sie so wichtig? Wir machen uns darüber vielleicht wenig Gedanken, weil Bildung für uns etwas völlig Normales ist. Für die meisten vielleicht sogar etwas Selbstverständliches, wenn man mal von den paar schrägen Tagen hier und da absieht. Wir alle haben eine Schule besucht. Für viele ist Bildung jedoch leider nicht so einfach verfügbar – aufgrund von Konflikten, Katastrophen oder weil sie ihnen aufgrund ihres Geschlechts verweigert wird. Dabei ist Bildung enorm wichtig, weil sie den Kindern nicht nur Wissen vermittelt, sondern darüber hinaus Stabilität, Hoffnung und eine Zukunft gibt. Verweigert man einem Kind sein Recht auf Bildung, nimmt man ihm seine Träume, seine Zukunft und die Chance, Mediziner*in, Jurist*in oder Lehrer*in zu werden.
Das Thema liegt mir so am Herzen, weil ich durch meine bengalische Abstammung einen stärkeren Bezug dazu habe. In Bangladesch werden viele Mädchen schon früh verheiratet, es werden Mitgiften gezahlt und die Kindersterblichkeit ist hoch. Eine meiner Tanten wurde mit 16 verheiratet, eine entfernte Cousine sogar mit 13. Das gibt mir die Motivation, mich zu engagieren.
Ich bin selbst Pädagogin und fest davon überzeugt, dass wir Kindern den bestmöglichen Start ermöglichen müssen, damit sie die Chance auf die bestmögliche Zukunft haben. Wenn Mädchen länger zur Schule gehen, wächst ihr Bewusstsein für Schwangerenvorsorge, Immunisierung, Familienplanung usw. Rund 587 Millionen Kinder leben in Krisengebieten. Bei 75 Millionen von ihnen litt die Ausbildung durch humanitäre Katastrophen (laut UNICEF).
Ich möchte Folgendes erreichen: Alle müssen wissen, wie wichtig Bildung für jedes Kind ist, damit alle den bestmöglichen Start und die bestmögliche Ausbildung erhalten.
Ein kluges Mädchen formulierte es einst so: „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“ (Malala Yousafzai, 2014)