Wir sind davon überzeugt: fairer Kaffee darf kein Luxus mehr sein. Deshalb haben wir 2020 bis 2021 die Abschaffung von Kaffeesteuer auf fair gehandelten und nachhaltig produzierten Kaffee gefordert. Wenn so eine Steuer durchgesetzt wird, würden faire Kaffeeprodukte finanziell attraktiver für Konsument*innen in Deutschland und öfter gekauft und getrunken werden. Die Bundesregierung muss diese Chance eines Tages ergreifen, denn in der fairen Kaffeeproduktion werden essentielle und hohe Sozial- und Umweltstandards eingehalten. Eine steuerliche Begünstigung dieser nachhaltigen Lieferketten könnte dazu beitragen, dass Deutschland dem Erreichen der Globalen Nachhaltigkeitsziele näherkommt. Solche zukunftsorientierte Steuerpolitik hätte mit geringem monetärem Aufwand einen großen Effekt...
Ob im Lockdown oder nicht: Kaffee gehört für die meisten Menschen in Deutschland zur Tagesordnung. Daran hat auch COVID-19 nichts geändert. Neun von zehn Menschen in Deutschland genießen täglich im Durchschnitt rund drei Tassen. Das ist beachtlich. Zum diesjährigen Weltkaffeetag geht es uns allerdings um etwas Größeres: die internationale Handelswelt. Denn anders als der Kaffeekonsum in Deutschland sind Lieferketten stark von der momentanen Pandemie betroffen. Und damit auch Millionen Kaffeebäuerinnen und -bauern mitsamt ihren Familien. Du bist selbst Kaffeetrinker*in? Dann...
Ob Espresso, Cappuccino oder aus der Filtermaschine – der Kaffee in deiner Tasse wird in Deutschland extra besteuert. Das hat sich seit Einführung einer Kaffeesteuer vor mehr als 230 Jahren nicht geändert. Die internationale Handelswelt heute ist allerdings eine ganz andere: Lieferketten sind komplexer, zahlreiche Anbauflächen vom Klimawandel bedroht und Produzent*innen von Gütern wie Kaffee zunehmend von Armut betroffen. Die Kleinbäuerinnen und –bauern im Globalen Süden trifft es besonders hart. Währenddessen profitieren Unternehmen in Industriestaaten vom steigenden Umsatz im Kaffeesektor – so auch in Deutschland, wo pro Kopf durchschnittlich 166 Liter Kaffee im Jahr getrunken werden....
Der Weltbevölkerungstag wurde am 11. Juli 1987 anlässlich des  “Five Billion Day” ins Leben gerufen. An diesem Tag wuchs die Weltbevölkerung auf fünf Milliarden Menschen an. Seitdem soll er jährlich darauf aufmerksam machen, dass nachhaltige Entwicklung nur dann möglich ist, wenn demografische Trends nicht außer Acht gelassen werden. Denn: Unsere Bevölkerung wächst jedes Jahr um weitere 100 Millionen Menschen. Alle von ihnen verdienen ein Leben voller Chancen, frei von extremer Armut und Hunger.  1994: Ein Plan für nachhaltiges Bevölkerungswachstum   Kairo 1994: Die erste Weltbevölkerungskonferenz (International Conference on Population and Development, kurz: ICPD) findet statt. Dort arbeiteten die Regierungen von 179 Ländern ein Aktionsprogramm aus, das seitdem als Leitfaden für...
Pandemien hinterlassen ihre Spuren nicht nur gesundheitlich. Sie machen auch hungrig und arm. COVID-19 ist da keine Ausnahme. Das Virus stellt unsere globalen Gesundheitssysteme auf eine harte Probe, geht allerdings noch viel weiter. Laut der Weltbank werden mindestens 70 Millionen Menschen durch COVID-19 in die extreme Armut abrutschen. Das entspricht der kompletten Bevölkerung Großbritanniens und bedeutet, dass all diesen Menschen pro Tag weniger als 1,90 US–Dollar zur Verfügung stehen. Die Folge: Stark eingeschränkter Zugang zu Lebensmitteln, besonders in weniger entwickelten Ländern.  Olivia Gimbo, who is a beneficiary of PRP (Protacted Relief Programme), holds up her families supply...
Jedes Jahr verlieren wir eine Fläche fruchtbaren Bodens so groß wie Costa Rica. Die Vereinten Nationen setzen deshalb mit dem Welttag zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre diese reelle Bedrohung auf die Agenda. Auswirkungen der Desertifikation – also Wüstenbildung – wie Wassermangel und Landverlust betreffen bis zu 1,5 Mrd. Menschen weltweit. Umso wichtiger, dass der Schutz und Erhalt von Landökosystemen und Biodiversität mit dem Nachhaltigen Entwicklungsziel 15 ‚Leben an Land‘ fest in der Agenda 2030 verankert ist. Nachhaltige Nutzung und die proaktive Wiederherstellung dieser Ökosysteme sind unerlässlich für unsere Zukunft. Denn die Landwirtschaft muss auf lange Sicht gestützt und Menschen vor Flucht, Hunger...
Für das Jahr 2030 streben wir das Erreichen der Nachhaltigen Entwicklungsziele an. Diese umfassen in Ziel 2 (Sustainable Development Goal 2, SDG2) das Vorhaben, dass kein Mensch auf der Welt mehr an Hunger leiden soll. Viele Organisationen setzen sich seit vielen Jahren für nachhaltige Landwirtschaft und stabile Ernährungssysteme ein. Dazu gehören Regierungen und die Welternährungsorganisation (FAO) genauso wie Nichtregierungsorganisationen.   Was ist GAFSP?   Einen besonderen Ansatz hat dabei das Global Agriculture and Food Security Programme (GAFSP). Die 2010 von den G20 ins Leben gerufene Organisation ist eine nachfrageorientierte globale Partnerschaft, bei der die direkte Unterstützung von Kleinbäuer*innen, und besonders von Frauen in der Landwirtschaft, im Mittelpunkt steht. Die Herangehensweise von...
Kurz bevor die Auswirkungen von COVID-19 auch in Deutschland spürbar geworden sind, haben wir uns im Bundestag mit Entwicklungsminister Müller getroffen und ihm Rückenwind für die Ausrichtung der diesjährigen Anti-Hunger-Konferenz gegeben. Unsere Jugendbotschafter*innen Luisa und Moritz waren bei dem Treffen dabei und berichten hier von ihren Erfahrungen. Mal wieder haben wir gemerkt, wie wichtig Spontanität für erfolgreiche Lobbyarbeit ist. Erst am Vortag erfuhren wir, dass es mit dem Treffen glücklicherweise doch noch klappen sollte. Auch wenn politische Entscheidungen oft lange...
Hier bloggt Stephan Exo-Kreischer, Leiter des Büros von ONE in Deutschland.  Seit Jahren beobachte ich jeden Freitag fasziniert wie Schüler und Schülerinnen in ganz Deutschland für unsere Zukunft auf die Straße gehen. Wir bei ONE sind eine Organisation, die als vorderstes Ziel das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten hat. Dennoch ist die Klimadebatte stark mit drei unserer Herzensanliegen verwoben. Das Engagement von jungen Menschen macht einen großen Unterschied Starke Aktivistinnen in Aktion gegen Armut Es klingt vielleicht wie eine Plattitüde, doch...
Diese Sammlung von Karten stellt die Bevölkerung, das Einkommen, das Wachstum und das Potenzial des afrikanischen Kontinents in einen Kontext, der wohl für einige Überraschungen sorgt. 1. So sind die 7 Milliarden Menschen auf der Welt verteilt Diese Karte aus der National Geographic veranschaulicht, wo und wie die Erdbevölkerung auf der Welt verteilt ist. Dort wo Wohlstand herrscht, ist auch die Lebenserwartung höher (77 Jahre für Männer, 83 Jahre für Frauen im Vergleich zu 58 und 60 Jahren bei niedrigen Einkommen)...