Keine Entwicklungshilfe mehr für China?
Die Financial Times Deutschland berichtet von Irritationen auf Seiten der deutschen Wirtschaft nach Minister Niebels Ankündigung, die offizielle Entwicklungshilfe für China zu streichen. Im Wahlkampf hatte der Minister nach Verabschiedung des Konjunkturpaketes II publicityträchtig die Abschaffung der Hilfen für das Land gefordert. Nun wird das BMZ zwar laufende Programme weiterführen, doch die Unternehmer sind wenig erfreut über die bevorstehenden Streichungen. FTD zitiert den Vorstandsvorsitzenden der BASF Jürgen Hambrecht, dass die Hilfen vor allem im Hinblick auf das Erreichen von Standards und die Zertifizierung große Fortschritte gebracht hätten. Niebels Parteikollege und Wirtschaftsminister Brüderle, der derzeit in China unterwegs ist, hatte auf seiner Reise große Schwierigkeiten, die Prioritäten der neuen Regierung zu erklären. Die FTD schlägt vor, dass Brüderle die Hilfen über sein Ressort – die Wirtschaft – fortsetzen sollte.
Folgen des Klimawandels
Arne Perras, Afrika-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, berichtet heute im Rahmen der Klimagipfel-Berichterstattung des Blattes detailliert von den Folgen des Klimawandels in Afrika. Er schildert anhand von Einzelschicksalen, wie stark die Veränderungen im Wetter schon heute Leben beeinflussen.
Verluste bei der DEG
Die DEG (zur KfW gehörig) hat zum ersten Mal in mehr als 20 Jahren Verluste eingefahren, berichtet das Handelsblatt. Ein Sprecher wird mit den Worten zitiert, man „gehe von einem zweistelligen Millionenbetrag aus“. Hauptursache sei die höhere Risikovorsorge. Bereits im Vorjahr hatte die DEG die Risikovorsorge auf €96 Mio. erhöht, konnte aber dennoch einen Gewinn von €19 Mio. ausweisen. Die Bank sei von den leicht erhöhten Risiken nicht eingeschüchtert und sehe im Gegenteil gerade in diesem Geschäftsklima die Notwendigkeit zum Handeln. Der DEG-Sprecher zeigte sich optimistisch, dass die Bank 2010 wieder Gewinne einfahren wird.