Der Kampf gegen Aids
Berliner Morgenpost und Die Welt berichten über jüngste Erfolge im Kampf gegen Aids. Erweiterter Zugang zu antiretroviralen Medikamenten hat geholfen, die Todesrate von HIV Infizierten in den letzten fünf Jahren um zehn Prozent zu senken. WHO und UNAIDS erklärten, dass auch die Zahl der HIV Infektionen einen signifikanten Rückgang zeige: Ungefähr 2,7 Millionen Menschen haben sich in dem letzten Jahr mit dem Virus infiziert, 2001 waren es noch 3,3 Mio. Infektionen. Allerdings muss bei einem direkten Vergleich die Abänderung des Erfassungsverfahrens berücksichtigt werden. Die größten Erfolge konnten in Afrika südlich der Sahara verzeichnet werden: 400 000 weniger Neuinfektionen wurden gemeldet, auch wenn die Region noch immer 67% aller Neuinfizierten beheimatet. Ca. 33,4 Millionen Menschen waren im Jahr 2008 weltweit als HIV positiv gemeldet, was einem schwachen Anstieg gegenüber 33 Millionen im Vorjahr entspricht. Dieser Zuwachs kann größtenteils dadurch erklärt werden, dass mit verbesserter Verfügbarkeit von antiretroviralen Medikamenten die durchschnittliche Lebensdauer der Infizierten stieg.
“Die Welt: Weniger Menschen infizieren sich mit Aids”
Die Kopenhagen Diagnose: Climate Science Report
Spiegel Online berichtet über The Copenhagen Diagnosis: Climate Science Report. Dieser Bericht ist kein offizielles IPCC Dokument sondern eher eine Zusammenfassung von hunderten von Fachleuten geprüften wissenschaftlichen Arbeiten, die seit der letzten IPCC Einschätzung veröffentlicht wurden. Der Report wurde jetzt veröffenlicht, um die Lücke zwischen der letzten offiziellen Veröffentlichung 2007 und der nächsten geplanten 2013 zu überbrücken und natürlich mit Hinblick auf Kopenhagen. Dem Bericht zufolge ist der arktische Eisverlust um 40% größer, als es das Forum noch vor wenigen Jahren geschätzt hatte. Eine weitere alarmierende Entdeckung ist, dass in den vergangenen 15 Jahren der Meeresspiegel um mehr als fünf Zentimeter gestiegen ist – rund 80 Prozent mehr, als im dritten Weltklimabericht aus dem Jahr 2001 vorausberechnet worden war.
“Spiegel.online: Forscher warnen vor blitzartigem Klimawandel”
Kongo
Die tageszeitung kritisiert das “Versagen” der Vereinten Nationen in Afrika. Die UN-Expertengruppe zur Überwachung der Sanktionen gegen bewaffnete Gruppen in der Demokratischen Republik Kongo enthüllt in dem Bericht, der der taz vorab vorliegt, welche Netzwerke den Krieg der ruandischen Hutu-Miliz FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas) im Ostkongo unterstützen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass sich die Ex-Milizenführer Germain Katanga und Mathieu Ngudjolo Chui wegen Massakern, Vergewaltigungen sowie Zwangsrekrutierungen von Kindern im Kongo seit gestern vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten müssen. Sie haben im Februar 2003 einen Angriff auf ein Dorf in der Region Ituri befehligt, bei dem mehr als 200 Zivilsten ermordet wurden.
“taz.de: Die Hutu Miliz und ihre Helfer”
Ein Kontinent greift nach der Atomkraft
Die Bremer Nachrichten schreiben über ein wachsendes Interesse an der Atomenergie auf dem afrikanischen Kontinent. Neun afrikanische Länder, darunter Burundi, Uganda und Sudan, haben ihr Interesse an der Produktion von Atomenergie bei der IAEA bekundet. Der Artikel zeigt auf, dass Nuklearenergie durchaus das Potential hätte, die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika voranzubringen, da die derzeitige Energieversorgung auf dem Kontinent so unzuverlässig und unzureichend ist, dass sie ein großes Hindernis für die Wirtschaft darstellt. IAEA Vertreter äußerten sich allerdings besorgt über etwaige Sicherheitsmängel und empfahlen deshalb vorerst den Versuch mit alternative Energien.