Zeitungsschau – 24. November 2009

Klimawandel und Bürgerkriege

Ein Temperaturanstieg von über einem Grad erhöht laut einer Studie die Gefahr von Bürgerkriegen in Afrika südlich der Sahara um 50 Prozent, berichten dpa und Berliner Morgenpost. Die Agrarökonomen der Universität von Kalifornien in Berkeley begründen den Zusammenhang damit, dass in Afrika sehr viele Menschen von der Landwirtschaft leben und Missernten daher die Unzufriedenheit in großen Teilen der Bevölkerung schüren. Analysen des Zeitraums von 1980 bis 2002 ergaben, dass vermehrt Bürgerkriege in überdurchschnittlich warmen Jahren auftraten. Wie die Forscher um Marshall Burke schreiben, erhöhte ein Temperaturanstieg um ein Grad dieses Risiko um fast 50 Prozent.

Zum Weiterlesen: Focus.de: Klimawandel fördert Bürgerkriege”

Kopenhagen

Die Süddeutsche Zeitung berichtet über das gestrige Treffen der EU-Umweltminister in Brüssel im Vorfeld des Kopenhagener Klimagipfels. Dieses Zusammenkommen war auch der erste internationale Auftritt des neuen deutschen Umweltministers Norbert Röttgen (FDP). Röttgen sagte der Presse, das Treffen wäre ein Erfolg gewesen und alle 27 Mitgliedsstaaten würden jetzt in Kopenhagen mit einer Stimme sprechen. Die Kopenhagener Verhandlungen sollten als Erfolg gewertet werden, wenn es gelänge, eine verbindliche politische Absichtserklärung zu unterzeichnen, so Röttgen. Darin müssten sich die Staaten verpflichten, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, um die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten. Sie müssen konkrete Ziele zur Reduktion von Emissionen formulieren und verbindliche Finanzierungszusagen für ärmere Länder machen, so Röttgen. Das verbindliche post-Kyoto abkommen könnte dann in der ersten Hälfte 2010 ausgehandelt werden.

Uganda und das Öl

Wie die tageszeitung berichtet, bestätigte die britische Heritage Oil gestern den Verkauf ihrer Anteile an zwei Ölfeldern in Uganda an die italienische ENI für 1,35 Milliarden US-Dollar plus weiteren 150 Millionen in bar oder als Anteil, umgerechnet also eine Milliarde Euro. Die ugandische Regierung muss den geplanten Geschäftsabschluss noch bewilligen. Heritage kam durch Verstrickungen mit Söldnern in Afrika zu zweifelhaftem Ruhm. Nachdem einige Medien Details des Deals enthüllten, wonach die ugandische Regierung nicht wie bisher angenommen zwei Drittel sondern höchstens die Hälfte der Öleinkünfte erhalten wird, werden vermehrt Forderungen nach mehr Transparenz laut.

Der ganze Artikel zum Nachlesen: “Milliardenschwere Ölgeschäfte in Uganda”

Impfkampagne

Dpa und die Welt kompakt berichten über den Start der bisher größten Impfkampagne der WHO gegen Gelbfieber. Bis Ende der Woche sollen 12 Mio. Menschen in Sierra Leone, Liberia und Benin geimpft werden. Die WHO kann die Krankheit nicht eliminieren – dafür existieren zu viele infizierte Moskitos – aber sie will bis 2015 die Massenimpfung in allen afrikanischen Hochrisikoländern abschließen.

Die dpa Meldung erschienen auf Welt.de: “Impfung gegen Gelbfieber”

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