Zeitungsschau – 01.09.2010

Die Themen heute:

  1. Entwicklungszusammenarbeit mit autoritären Staaten? –
  2. Piraterie als letzter Ausweg –
  3. Mehr Handel mit Afrika –



1. Entwicklungszusammenarbeit mit autoritären Staaten?

Wie der epd meldet, halte der Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, Volker Perthes, es für falsch, autoritär regierte Staaten von der Entwicklungszusammenarbeit auszuschließen. In schwachen oder totalitären Staaten gehe es nicht darum, mit der Entwicklungszusammenarbeit die jeweiligen Regime zu stützen, sondern die Strukturen des Staates zu erhalten, damit die Regierungen in der Lage seien, wichtige Leistungen für ihre Bürger zu erbringen. Deshalb müsse man auch in Pakistan mit der dortigen Regierung zusammenarbeiten, meint Perthes.

2. Piraterie als letzter Ausweg

Die Schweriner Volkszeitung geht auf die Fischereipolitik der EU und ihre Konsequenzen für Afrika ein. Rund 500 Fischtrawler aus der EU würden täglich bis zu 200.000 Kilo Fisch aus den Meeren um Afrika holen, wofür Brüssel an 15 afrikanischen Staaten eine Entschädigung von €160 Mio. zahle. Ein Gutachten des Europaparlaments sei nun zu dem Schluss gekommen, dass die Praxis illegal sei und das Geld meist vorbei an den Menschen zu autoritären Regimen fließe. Die EU-Kommission habe nun zugegeben, dass es Überkapazitäten und eine „dramatische Überfischung“ gebe. Die Konsequenzen für die afrikanischen Länder seien katastrophal. In Somalia sei die einheimische Fischerei-Industrie nahezu zum Erliegen gebracht worden, woraufhin einige der Betroffenen sich auf die Piraterie spezialisiert hätten. Im Senegal seien inzwischen 15 % aller Arbeitsplätze bedroht. Karoline Schacht, Fischereiexpertin bei der Umweltorganisation WWF, erwarte sogar „Nahrungsmittelengpässe“ in einigen afrikanischen Staaten durch den Zusammenbruch der lokalen Fischproduktion.

3. Mehr Handel mit Afrika

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass Deutschland im ersten Halbjahr 2010 Waren im Wert von €9,8 Mrd. nach Afrika exportiert habe – ein Plus von 27 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gut habe sich der Export nach Nordafrika und in den Süden des Kontinents entwickelt. Der Import aus Afrika sei um 23 % auf €8,4 Mrd. gestiegen.

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