Der Klimawandel wird die ärmsten Menschen der Welt am härtesten treffen. Angesichts dieser Tatsache versprechen viele Politiker, den Entwicklungsländern finanziell dabei zu helfen, die Folgen des Klimawandels abzufedern und den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. Das klingt sehr schön. Auf den zweiten Blick stellt sich aber leider heraus, dass ein Großteil der bereitgestellten Gelder doppelt gezählt wird – bereits zugesagte Entwicklungshilfe wird einfach noch einmal neu zugesagt.
Anders gesagt: einige Regierungen wollen mit den dringend benötigten Geldern für Entwicklung auch noch den Klimawandel bekämpfen ohne zusätzliches Geld zur Verfügung zu stellen. Diese Milchmädchenrechnung ist gefährlich – deshalb müssen wir sie aufdecken und verhindern.
Aus diesem Grund bitten wir den dänischen Premierminister und Kopenhagen-Gastgeber Lars Løkke Rasmussen, auf dem Gipfel im Dezember mit gutem Beispiel voranzugehen. Er soll sich dafür einsetzen, dass die Bewältigung des Klimawandels transparent und aus zusätzlichen Mitteln finanziert wird.
Bitte unterstütze uns, indem Du unsere Petition unterzeichnest.
Leider wurde bei den Milliarden-Zusagen der Vergangenheit oftmals der gleiche Euro mehrfach gezählt, da die versprochenen Gelder tatsächlich schon längst an anderer Stelle doppelt und dreifach zugesagt worden waren. Durch diese zusätzlichen Versprechen kamen bei den Menschen in den Entwicklungsländern keine zusätzlichen Gelder an.
Einige Staaten gehen allerdings bereits mit gutem Beispiel voran. Die Niederlande etwa wollen 0,7 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in Entwicklung und zusätzlich 0,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in nachhaltige Entwicklung investieren. Großbritannien hat versprochen, maximal 10 Prozent seiner aktuellen Entwicklungshilfe zur Bekämpfung des Klimawandels in Entwicklungsländern aufzuwenden. Wir begrüßen diese Transparenz und möchten mit unserer Petition andere Staaten dazu ermutigen, diesem Beispiel zu folgen.
— Jamie Drummond, Mitbegründer und geschäftsführender Direktor von ONE —