Lerne die Frau kennen, die mit Umuguanda für den Schutz der Umwelt in Ruanda kämpft

Lerne die Frau kennen, die mit Umuguanda für den Schutz der Umwelt in Ruanda kämpft

Ruanda ist bekannt für seine Regenwälder, seine Tierwelt und seine üppigen grünen Landschaften. Die Abholzung der Wälder durch schlechte Bewirtschaftung, den hohen Brennholzbedarf, den Klimawandel und den größeren Ressourcenbedarf einer wachsenden Bevölkerung führte jedoch zu einem raschen Rückgang der Baumbestände – mit zum Teil verheerenden Folgen für die Ökosysteme.

In den vergangenen Jahren gelang es Ruanda jedoch als nur einem von drei Ländern in Zentral- und Westafrika, diesen Trend wieder umzukehren. Heute ist das Land auf einem guten Weg, bis 2020 das selbst gesteckte Ziel eines Waldanteils von 30 % der Gesamtfläche des Landes zu erreichen. Für seine nationale Waldpolitik erhielt das Land im Jahr 2011 sogar einen von der UNO gestifteten Preis.

Vor zwei Jahren würdigte das UN Forum on Forests weltweit nur fünf Personen mit seinem Forest Heroes Award für ihren Einsatz für den Erhalt, den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und das Vorbild, das sie damit geben.

Eine von ihnen – und die einzige aus Afrika – war Dr. Rose Mukankomeje, Leiterin des ruandischen Umweltamtes.

Dr. Rose ist energisch und durchsetzungsstark, wenn es um Umweltschutz geht. Sie ist nicht nur eine glühende Verfechterin der Wiederaufforstung, sondern leitete auch viele politische und rechtliche Reformen im Umweltbereich ein, darunter ihre Kampagne für ein Gesetz zum Verbot von Plastiktüten.

„Ruanda ist zu klein, um es hinnehmen zu können, auch nur ein Stück seiner Fläche an Plastik zu verlieren“, sagt sie über das Gesetz, zu dessen Verabschiedung sie maßgeblich beitrug.

Neue Verpackungsmaterialien aus Papier wurden eingeführt und mit solcher Strenge durchgesetzt, dass Einreisende aus dem benachbarten Uganda am Grenzübergang aufgefordert werden, ihren Proviant aus der Plastiktüte in umweltfreundlicheres Material umzupacken!

Außerdem macht sich Dr. Rose für ein grünes Wachstum stark. Große Bekanntheit brachten ihr mehrere Aufforstungsprogramme sowie der Schutz bzw. die Regulierung der Bewirtschaftung von Feuchtgebieten und Süßwasser-Ökosystemen im Land ein.

Sie will sich jedoch nicht als Umweltaktivistin, sondern lediglich als Mensch verstanden wissen, der Politik umsetzt. „Der Schutz der Umwelt liegt in der Verantwortung aller und nicht einiger Aktivisten“, erklärt sie.

Eine ihrer erfolgreichsten Initiativen bedient sich des Umuganda-Konzepts – einer ruandischen Spezialität, die in etwa heißt: „sich zusammentun für eine gemeinsame Sache“. Ziel der Initiative ist es, die Öffentlichkeit für Umweltfragen zu sensibilisieren. Inzwischen gibt es monatlich einen Umwelttag, an dem Leute in ihren Gemeinden Müll aufsammeln und Bäume pflanzen.

Das ist ein einzigartiges Programm, das dafür sorgt, dass Menschen, vor allem die Ärmsten, von dem wachsenden Baumbestand leben können. Ruanda ist die Heimat der seltenen Berggorillas und der umweltbewusste Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Daher ist der Schutz der Tierwelt nicht nur wichtig für die Tiere selbst, sondern auch für die Menschen, die vom Tourismus abhängig sind.

„Ruanda entwickelt sich enorm schnell“, erklärt sie, „und die Herausforderung besteht häufig darin, den Menschen, die vom Wald leben, andere Möglichkeiten des Lebensunterhalts zu bieten. Wenn du von den Menschen verlangst, dass sie die Umwelt schützen, darunter auch die Wälder, und sich um die Bäume zu kümmern, musst du Alternativen für Dinge wie Brennholz finden.“

Der Kampf gegen die drohende Entwaldung ist extrem wichtig. Für Dr. Rose ist dies jedoch keine rein nationale Angelegenheit, sondern eine globale Herausforderung.

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