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Kick Off des ONE-Jugendbotschafter*innen Programms 2023

ONE

Voller Tatendrang sind wir mit dem Kick Off 2023 in ein neues Jugendbotschafter*innen-Jahr gestartet. Auf dem Programm standen dabei zahlreiche Workshops, ein Medienstunt vor dem Bundestag und ein Treffen mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze. Jugendbotschafter Hendrik erzählt von seinen Eindrücken aus Berlin. Drei Tage Berlin. 50 Jugendbotschafter*innen. Eine Vision – Globale Gerechtigkeit. Das war die Prämisse, unter der wir rund 50 Jugendbotschafter*innen im März 2023 zum großen Kick Off für das Jugendbotschafter*innen-Jahr 2023 aus verschiedenen Ecken Deutschlands anreisten. Nach der Ankunft im Tagungshaus konnten wir uns jedoch erstmal untereinander kennenlernen und vernetzen. Unter den #ONEactivists waren sowohl alte als auch viele neue Gesichter zu finden.

Von der Theorie…

Zunächst stand Theorie auf der Agenda. Bei ONE arbeiten wir Jugendbotschafter*innen vor allem als „Factivists“, denn unsere Kampagnen und Forderungen stützen wir immer auf konkrete Fakten. Dafür gab es erstmal einen ausführlichen Input von Antonia aus dem Policy Team. Ausgestattet mit dem 1×1 in Entwicklungszusammenarbeit, waren wir nun bereit für das Medientraining mit Scherwin und Amelie. Die beiden übten mit uns das Pitchen von Themenvorschlägen und warnten uns vor Fettnäpfchen im Umgang mit der Presse.

Außerdem hatten sie die ehemalige ONE-Jugendbotschafterin und WELT-Redakteurin Kaja Klapsa eingeladen. So hatten wir die Möglichkeit, Tipps und Tricks von einer Expertin zu erhalten und ihr Fragen zu stellen. Da wir bei ONE postkolonial und intersektional arbeiten, stand nun ein Workshop über Critical Whiteness an. Durchgeführt wurde dieser vom externen Referenten Lawrence Oduro-Sarpong. Aufgrund der deutschen Kolonialgeschichte und dem globalen Machtgefälle zwischen Nord und Süd ist es wichtig, dass wir uns als Jugendbotschafter*innen bewusst über diese Ungleichheit sind. Nur so können wir es vermeiden rassistische Stereotype in der Entwicklungszusammenarbeit zu reproduzieren.

…in die Praxis: Laut gegen Hunger!

Jetzt galt es, das neu erlernte Wissen in die Tat umzusetzen. Ausgestattet mit Kochtöpfen und Kochlöffeln ging es also Richtung Bundestag. Angekommen vor dem Reichstag versammelten wir uns als #ONEactivists und sorgten für ordentlich Lärm. Unter dem Motto „Laut gegen Hunger“ trommelten wir auf den leeren Kochtöpfen und stimmten einige Chöre an. So machten wir erfolgreich darauf aufmerksam, dass wir uns aktuell in der größten Hungerkrise seit 40 Jahren befinden. Begleitet wurde das Ganze außerdem von einem Kamerateam des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb).

Im Anschluss ging es direkt weiter mit einer Rallye. Aufgeteilt in kleine Gruppen galt es nun, sich mit Berlins Kolonialgeschichte auseinanderzusetzen. Zusätzlich nutzten wir die Gelegenheit um mit Passant*innen ins Gespräch über Entwicklungszusammenarbeit zu kommen.

Hoher Besuch

Zum Abschluss und Höhepunkt des Kick Offs hatten wir die Ehre, die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, im Tagungshaus zu empfangen. Wir überreichten ihr persönlich unsere Petition zu unserer Kampagne #MehrAlsGenug. 100.000 Menschen und wir fordern: Humanitäre Hilfe, die gerechte Verteilung von Nahrungsmitteln weltweit und das Ende der Hungerkrise. Im Anschluss hatten wir die Gelegenheit mit Svenja Schulze in den Dialog zu treten und ihr kritische Fragen zu stellen.

Nach vielen gemeinsamen Jahren mussten wir außerdem Sandra verabschieden, die das Jugendbotschafter*innen Programm über lange Zeit aufgebaut und betreut hatte. Wir werden dich vermissen! Rückblickend lässt sich festhalten, dass das Wochenende ein voller Erfolg war und wir motiviert ins neue Jugendbotschafter*innen-Jahr starten konnten. Einige Aktionen konnten bereits umgesetzt werden, andere sind noch in Planung – stay tuned! Du willst ONE und unsere Jugendbotschafter*innen in ihrem Kampf für eine global gerechtere Welt unterstützen? Dann mach auch Du Dich für das Ende der Hungerkrise stark und unterzeichne unsere Petition an die Bundesregierung.