Karneval der Kulturen: Campaigning unter Gleichgesinnten

Beim Karneval der Kulturen in Berlin haben unsere Jugendbotschafter*innen auf unsere ‘Armut ist sexistisch’-Kampagne aufmerksam gemacht. Hier erzählt unsere Jugendbotschafterin Anne von ihren persönlichen Erfahrungen und erklärt, warum sie denkt, dass das multikulturelle Straßenfest der richtige Ort ist, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. 

Fremde Leute ansprechen, ihnen innerhalb von drei Sätzen ein komplexes Thema erklären und sie dann am besten noch dazu bewegen, etwas zu unterschreiben. Nicht dein Ding? Meins auch nicht. Die gute Nachricht: Man wächst an seinen Aufgaben und es lohnt sich, sich zu überwinden. Das beste Rezept dafür? Man gehe mit einer klaren und überzeugenden Botschaft, die vielen Menschen am Herzen liegt, auf ein Festival, an dem sich genau diese Menschen tummeln. Und siehe da, man erhält eine einzigartige Möglichkeit, seine Präsentationskünste zu üben. Und das auch noch für eine gute Sache! In meinem Fall hieß das: Ich war mit dabei auf dem Karneval der Kulturen in Berlin, um die Besucher*innen über unsere Kampagne Armut ist sexistisch zu informieren.

Unsere Botschaft: Armut ist sexistisch

Armut ist sexistisch, da Frauen und Mädchen heute immer noch deutlich stärker von Armut betroffen sind, als Männer. Aus diesem Grund haben mehr als 45 afrikanische Aktivistinnen einen offenen Brief an die Regierungschefs und -chefinnen dieser Welt verfasst. Darin fordern sie, statt leerer Versprechen, endlich Taten für Frauen weltweit. Diesen Brief kann jeder, dem Gleichberechtigung am Herzen liegt, ebenfalls unterzeichnen. Gemeinsam können wir mit unseren Stimmen der Botschaft noch mehr Gewicht verleihen.

Karneval der Kulturen 2019

Unser Stand beim Karneval der Kulturen 2019

Unsere Location: Der Karneval der Kulturen

Es gibt kaum einen besseren Ort, um besser auf Geschlechtergerechtigkeit und unsere Kampagne aufmerksam zu machen, als den Karneval der Kulturen – DAS multikulturelle Straßenfest in Berlin. Hier teilen Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft ihre Kultur an Ständen, auf der Bühne oder auf der großen Parade. Das ganze Fest ist ein Bekenntnis zur Vielfalt Berlins. Die Besucher*innen haben Bock auf eine offene Gesellschaft voller Solidarität und Gemeinschaft.

Zum ersten Mal in meinem Leben stand ich an einem Stand und wurde von Besucher*innen proaktiv nach meinem Anliegen gefragt. Manche kamen direkt zum Punkt à la „Ihr macht was für Frauen – wie kann ich euch unterstützen?“. Und selbst internationale Besucher*innen haben uns gebeten, unser Quiz über sexistische Gesetze für sie ins Englische zu übersetzen, da sie neugierig waren. Überwältigt von so viel positivem Feedback und so vielen neu gewonnenen Unterstützer*innen, waren wir nach einem langen Festivaltag erschöpft, aber unglaublich glücklich.

Jugendbotschafter*innen beim Karneval der Kulturen 2019

Jugendbotschafter*innen beim Karneval der Kulturen 2019

Bring deine Message an die richtigen Menschen

Auf dem Karneval der Kulturen hatte ich die ideale Möglichkeit, mir einen Ruck zu geben und mit völlig fremden Menschen darüber zu reden, wie man die Welt ein kleines Stückchen besser machen kann. Jede einzelne positive Rückmeldung war für mich persönlich ein echtes Erfolgserlebnis, aber auch ein Erfolg für den weltweiten Kampf für Gleichberechtigung. Und es hat mir gezeigt, dass es nicht nur eine kleine Minderheit ist, die endlich die Stärkung von Mädchen und Frauen fordert und sich auch dafür einsetzt. Großartige Veranstaltungen, wie der Karneval der Kulturen, geben uns die Möglichkeit, diesen Menschen eine Stimme zu verleihen.

Setz dich mit unseren Jugendbotschafter*innen für Geschlechtergerechtigkeit ein und unterstütze unseren offenen Brief.  

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Mach dich stark für Frauen weltweit

Unterzeichnen

Mach dich stark für Frauen weltweit

An die Staats- und Regierungschef*innen weltweit
Wir sind die Frauen, die an vorderster Front gegen Geschlechterungerechtigkeit und globale Armut kämpfen.
Tagtäglich erleben wir, mit welcher Entschlossenheit und Würde Mädchen und Frauen die schwierigsten Hindernisse bezwingen. Wir sehen Fortschritte und sind beeindruckt von der Kraft, mit der Menschen Veränderung bewirken. Wir lassen uns niemals unterkriegen, doch ohne Ihre Unterstützung können wir den Kampf nicht gewinnen.
Sie haben uns ein großes Versprechen gegeben: Bis 2030 wollen Sie die Gleichberechtigung der Geschlechter erreichen und alle Frauen und Mädchen stärken. Doch bei dem aktuellen Tempo wird das noch 108 Jahre dauern. Das ist inakzeptabel. Wir brauchen echte Fortschritte, keine leeren Versprechen.
Wir fordern, dass Sie Ihr Versprechen auf allen Ebenen einlösen und Verantwortung übernehmen: Vom diesjährigen G7-Gipfel bis zur Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds, von den Spitzenpolitiker*innen der Afrikanischen Union bis zu unseren lokalen Vertreter*innen. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen, mit finanziellen Mitteln und politischen Reformen.
Um den Fortschritt zu beschleunigen, müssen sich auch Männer für Veränderungen stark machen. Gemeinsam mit uns, nicht gegen uns. Und wir Frauen müssen gleichberechtigt mitentscheiden - denn man kann nicht verändern, was man selbst nicht wahrnimmt.
Wir wollen kein Mitgefühl, sondern fordern Taten. Es gibt keine Gleichberechtigung, solange wir nicht alle die gleichen Rechte haben.

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