Hier berichtet euch unsere Jugendbotschafterin Laura von ihrem Einsatz beim Karneval der Kulturen in Berlin. Sie reiste extra aus dem hohen Norden an, um die Berliner Jugendbotschafter*innen vor Ort zu unterstützen.
Der Karneval der Kulturen in Berlin setzt ein Zeichen für eine tolerante Gesellschaft und kulturelle Vielfalt: auch dieses Jahr kamen über 4000 Akteure unterschiedlicher Herkunft zusammen und zeigten den Besucher*innen des Karnevals, welche Themen sie im letzten Jahr bewegten. Der perfekte Ort, um über die Arbeit von ONE zu informieren! Um dabei sein zu können, machte ich mich aus Niebüll im hohen Norden gespannt auf den Weg in die Hauptstadt.

Wir nutzten die Zeit beim Karneval der Kulturen um über unsere Forderungen aufzuklären.
Wir Jugendbotschafter*innen waren vier Tage vor Ort und sprachen mit vielen verschiedenen Menschen über den Kampf gegen extreme Armut, die Stärkung von Mädchen und Frauen in afrikanischen Ländern und die Erfolge von Entwicklungszusammenarbeit. Gerade bei Letzterem schafften wir einige Missverständnisse aus der Welt – Entwicklungszusammenarbeit, bringt das denn überhaupt etwas? Hier konnten wir mit einem klaren Ja antworten, denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. So waren es 1990 noch 35% aller Menschen weltweit, die von weniger als 1,70 Euro leben mussten, während der Anteil dieser im Jahr 2013 auf 10,7% sank. Mit dem Aufstellen der Ziele für nachhaltige Entwicklung haben sich die Vereinten Nationen außerdem dazu verpflichtet, dazu beizutragen, dass extreme Armut bis 2030 beendet wird. Wir konnten also deutlich machen, dass eine zielgerichtete Entwicklungszusammenarbeit wirklich etwas bewegt.

Yolanda kann die Welt verändern, was ist mit dir?

Ebenso wie Jil.
Unsere mitgebrachten Poster machten die Besucher*innen neugierig: Armut ist sexistisch? Wieso das denn? Mit reichlich Fakten und einer Virtual-Reality-Brille im Gepäck lieferten wir Antworten und konnten die Thematik etwas greifbarer machen. Vor allem die VR-Brille, die zum Beispiel den Schulweg eines Mädchens in Tansania zeigte, regte zum Nachdenken an, da sie Interessierten die Möglichkeit bot, sich in die Rolle des Mädchens hineinzuversetzen und darstellte, welche Schwierigkeiten sie überwinden muss, um Bildung zu erhalten. Was in Deutschland selbstverständlich ist, stellt Menschen in anderen Regionen vor große Herausforderungen. Dass das sich ändern muss, sahen die Besucher*innen, die mit uns gesprochen haben, genauso wie wir.