- Investitionen in Frauen helfen der ganzen Gesellschaft
- Weltbank: 100 Milliarden US-Dollar gegen Folgen des Klimawandels ab 2020
- Burundischer Parlamentspräsident setzt sich in Ausland ab
1. Investitionen in Frauen helfen der ganzen Gesellschaft
Das Nachrichtenmagazin Focus hat einen Essay von Melinda Gates veröffentlicht, in welchem sie anhand der individuellen Erfolgsgeschichten indischer Frauen zeigt, dass Investitionen in Frauen und Mädchen, vor allem in Bildung, der Schlüssel zur Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern ist. Jahrzehntelange Forschung habe gezeigt, dass Frauen für die Entwicklung eines Landes entscheidend sind und sogar Treiber des Fortschritts seien können, vorausgesetzt, sie können mitreden. Sie setzten sich unter anderem stärker als Männer für bessere Erziehung, Gesundheit und Ernährung ein und dafür, dass es ihren Familien besser gehe. Werde in Frauen und Mädchen investiert, zahle sich das für die ganze Gesellschaft aus, so Melinda Gates.
2. Weltbank: 100 Milliarden US-Dollar gegen Folgen des Klimawandels ab 2020
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) hat sich Weltbank-Chef Jim Yong Kim für mehr Transparenz im Rohstoffsektor sowie für effektivere Steuersysteme in Entwicklungsländern ausgesprochen, um illegale Finanzabflüsse einzudämmen. Viele große Firmen würden sehr viel Geld mit der Förderung von Rohstoffen in armen Ländern verdienen, ohne Steuern zahlen zu müssen. Zudem begrüßte Kim die Einigung der G7- Staats- und Regierungschefs auf ein verbindliches Klimaziel. Die Einigung bilde die Grundlage, dass die Weltbank ab dem Jahr 2020 den Entwicklungsländern für die Bekämpfung des Klimawandels etwa 100 Milliarden US-Dollar jährlich zur Verfügung stellen könne.
3. Burundischer Parlamentspräsident setzt sich in Ausland ab
Deutschlandfunk und Zeit Online melden, dass sich der Parlamentspräsident des ostafrikanischen Landes, Pie Ntavyohanyuma, ins Ausland abgesetzt habe. Angesichts der grassierenden Gewalt in seinem Heimatland sei er gezwungen gewesen, in Brüssel zu bleiben, sagte er in einem Interview mit dem französischen Nachrichtensender France 24. Zudem habe er die Entscheidung von Präsident Pierre Nkurunziza kritisiert, bei den Präsidentschaftswahlen am 15. Juli für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Unterdessen berichten tagesschau.de und die Deutsche Welle (DW) über den Beginn der umstrittenen Parlaments- und Kommunalwahlen in Burundi. Die Opposition habe zum Boykott der Wahlen aufgerufen. So seien die Bedingungen für freie und faire Wahlen nicht gegeben. Neben UN-Generalsekretär Ban Ki-moon habe sich auch die Präsidentin der Kommission der Afrikanischen Union (AU), Nkosazana Dlamini-Zuma, besorgt über die Lage in Burundi geäußert. Die Sackgasse im politischen Prozess und die Zunahme der Gewalttaten gefährde die Stabilität der gesamten Region, so Dlamini-Zuma.