Gleichberechtigung – Das sind eure Ideen

Gleichberechtigung – Das sind eure Ideen

Wir haben gefragt, ihr habt geantwortet: Mit welchen Gesetzen können wir Mädchen und Frauen die gleichen Chancen wie Jungen und Männern ermöglichen? Wir stellen euch einige der Ideen unserer Mitmachaktion vor.

Gesetze, Politik, Internationale Abkommen – muss das so kompliziert sein?

Gleichberechtigung ist kein Hexenwerk. Soziale Ungleichheiten sind menschengemacht und nicht natur- oder gottgegeben. Deshalb können wir den Spieß umdrehen und uns für eine Gesellschaft mit gleichen Möglichkeiten einsetzen, egal welches Geschlecht, Hautfarbe, Einkommen der Eltern & co du hast. Deshalb ist es im Grunde ganz einfach: Es geht darum, dass wir alle die gleichen Rechte haben. Zugegeben, bei der Umsetzung wird es komplizierter, aber dazu haben wir ja auch eure Hilfe und Ideen. 2500 Vorschläge habe wir von euch erhalten, hier kommt ein Best-of , wie die G7 Frauen weltweit stärken können.

Aya Chebbi Bundeskanzleramt

Gemeinsam können wir Gleichberechtigung erreichen. Hier ist die tunesische Aktivistin Aya Chebbi mit Jugendbotschafterinnen von ONE.

Parité in Politik & Wirtschaft

Parité beschreibt den gleichen Anteil an Frauen und Männern in wichtigen Institutionen. In Afrika haben beispielsweise schon Südafrika, Äthiopien, Ruanda und seit kurzem Guinea-Bissau so viele Ministerinnen wie Minister. Die Idee darf aber für Viele nicht in der Politik aufhören: Silvia S. findet „Wir brauchen verbindliche Frauenquoten für Aufsichtsräte, Vorstände und das obere Management in allen Unternehmen ab 100 Mitarbeitenden.“

Apropos Arbeit. Unglaublich viele Stimmen erreichten uns und forderten die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Logisch, alles andere wäre auch. An alle Kritiker*innen, die die Machbarkeit in Frage stellen: Island hat bereits vorgemacht, dass es geht. Hanna H. bringt dazu die wichtige Rolle von Lohntransparenz, flachen Hierarchien und diversen Teams ein.

 „Ich fordere eine gesetzliche Regelung zur gleichen Bezahlung von Männern und Frauen wie in Island“ – Silvia S.

Für Frauen, die gleich selbst anpacken und sich selbstständig machen fordern mehrere Menschen zinslose Kredite für Frauen und Fortbildungen im geschützten Rahmen.

Bildung, Bildung, Bildung!

Greta B. findet: “Das A und O der Gleichberechtigung heißt Bildung, Bildung, Bildung! Solange Mädchen und Frauen in vielen Ländern davon ferngehalten werden, kann es keine Gleichberechtigung geben.” Im Globalen Süden können nach Laura S. die Übernahme von Schulgeld und Stipendien für Mädchen und Frauen den Zugang zu Schulen und Universitäten ermöglichen. Bildung ist dabei nicht nur Selbstzweck: Yesra Z. sieht in Bildung die Grundlage für selbstbewusste und selbstbestimmte Frauen.

Bildung ist dabei aber nicht gleich Bildung. Deshalb sollte nach Anke W. genderkritische Bildungsarbeit Kindern ermöglichen, vermeintliche Selbstverständlichkeiten und (Un-)Möglichkeiten zu hinterfragen. Eva-Catrin R. findet, dass in der Schule Mädchen und Jungen lernen sollten, gemeinsam Probleme zu Lösen und Ideen zu Entwickeln.

„Das alles sind verschiedene Ausdrücke für dasselbe: Respekt und Würde. Mangelt es daran, hilft kein Gesetz. Wir brauchen also eine neue Erziehung. Dort beginnt Gleichberechtigung.“ – Vera W.

Frauen Stärken #Armutistsexistisch

Es ist an der Zeit die Stimme zu erheben und gemeinsam gleiche Rechte und Möglichkeiten zu fordern.

Schluss mit Luxus

„Ich möchte, dass die Tampons und Binden allgemein mit 7% Mehrwertsteuer belegt werden und nicht als Luxus gelten.” Findet Werner F. und hat damit unsere volle Unterstützung. Männer können nicht schwanger werden und haben in der Regel auch nicht ihre Tage. Frauen schon – deshalb erreichten uns auch viele Ideen, die gegen diese Ungleichheit angehen. Für Eva-Catrin R. sollten Arbeitsgeber*innen Alleinerziehende entlasten und gezielt Mütter einstellen – weigern sie sich, helfen Sanktionen. Ganz hoch im Kurs war aber auch die Forderung nach einer qualitativ hochwertigen und kostenlosen Kinderbetreuung.

Keine Werbung mehr, die Frauenkörper zum Verkauf beliebiger Ware nutzen!“ – Colette C.

Darüber hinaus findet Rita H.: „Frauen sollen wegen ihrer Einschränkungen während der meist schmerzhaften monatlichen Periode mehr Urlaub zum Erholen bekommen.“ Neu ist diese Forderung nicht: In Japan haben Frauen bereits seit 1947 Anspruch auf drei freie Tage im Jahr – und auch in Taiwan und Indonesien wird es umgesetzt.

Schluss mit sexistischer Werbung und ein neues Prostitutionsgesetz

Halbnackte Frauen, die Fernseher verkaufen – macht null Sinn, scheint aber zu funktionieren. Das muss aber nicht sein. Unter anderem Berlin hat sexistische Werbung bereits verboten. Auch Colette C. findet, dass es keine Frauenkörper braucht, um Dinge zu verkaufen. Ursula R. geht einen Schritt weiter und fordert „Werbung, auf der die Männer nackt sind und die Frauen die angezogenen Macher.“ Ob das ganz ernst gemeint war wissen wir nicht, die Idee regt aber zum Nachdenken über Rollenbilder an.

„Die komplette Übertragung der Frauen-WM. Man kann Freundschaftsspiele der Männer gucken aber nicht mal die komplette Frauen-WM, warum?“ – Carrie

Bei dem Schutz von Prostituierten sind die skandinavischen Länder für viele Menschen Vorreiter. Dort ist Prostitution verboten – jedoch für die Freier. So werden Sexarbeiter*innen nicht kriminalisiert und in die Illegalität gedrängt. Viele Nachrichten, die uns erreichten, fordern diesen Ansatz auch für andere Länder.

Wer kann das schon bezahlen?

Auch die Frage nach dem Zugang zu Geld beschäftige uns. Es kann nicht sein, dass Frauen wegen ihres Geschlechts keinen Kredit bekommen. Oder kein Konto. Diese Forderung unterstützt auch Carolin Kebekus.

Fortschritt statt Versprechen

In Sachen Frauenrechte geht es voran – nur leider zu langsam. Deshalb fordern wir die G7 auf, den Worten endlich Taten folgen zu lassen und sich der Geschlechtergerechtigkeit zu verpflichten. Oder um es mit den Worten von Anne I. zu sagen: „Mit freiwilligen Lippenbekenntnissen kommen wir diesem Ziel nicht näher, nur mit Verpflichtungen und Gesetzen, deren Einhaltung kontrolliert wird.”

 

 

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An die Staats- und Regierungschef*innen weltweit
Wir sind die Frauen, die an vorderster Front gegen Geschlechterungerechtigkeit und globale Armut kämpfen.
Tagtäglich erleben wir, mit welcher Entschlossenheit und Würde Mädchen und Frauen die schwierigsten Hindernisse bezwingen. Wir sehen Fortschritte und sind beeindruckt von der Kraft, mit der Menschen Veränderung bewirken. Wir lassen uns niemals unterkriegen, doch ohne Ihre Unterstützung können wir den Kampf nicht gewinnen.
Sie haben uns ein großes Versprechen gegeben: Bis 2030 wollen Sie die Gleichberechtigung der Geschlechter erreichen und alle Frauen und Mädchen stärken. Doch bei dem aktuellen Tempo wird das noch 108 Jahre dauern. Das ist inakzeptabel. Wir brauchen echte Fortschritte, keine leeren Versprechen.
Wir fordern, dass Sie Ihr Versprechen auf allen Ebenen einlösen und Verantwortung übernehmen: Vom diesjährigen G7-Gipfel bis zur Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds, von den Spitzenpolitiker*innen der Afrikanischen Union bis zu unseren lokalen Vertreter*innen. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen, mit finanziellen Mitteln und politischen Reformen.
Um den Fortschritt zu beschleunigen, müssen sich auch Männer für Veränderungen stark machen. Gemeinsam mit uns, nicht gegen uns. Und wir Frauen müssen gleichberechtigt mitentscheiden - denn man kann nicht verändern, was man selbst nicht wahrnimmt.
Wir wollen kein Mitgefühl, sondern fordern Taten. Es gibt keine Gleichberechtigung, solange wir nicht alle die gleichen Rechte haben.

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