Drei Aktivist*innen – und ihre Väter

„Mein Vater hat mir das größte Geschenk gegeben, das man jemandem geben kann; er hat an mich geglaubt.“ – Jim Valvano

Es gibt viele wunderbare Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Sei es als Aktivist*innen, als Politiker*innen, als Menschenrechtler*innen oder anderswo. Wer aber jenseits des Vatertags oft außerhalb des Zentrums der Aufmerksamkeit liegt, sind Väter. Neben ihrem weiblichen Pendant gibt es viele Männer, die sich für die Rechte ihrer Kinder einsetzen, an sie glauben und ihnen klar machen: Man kann da draußen ziemlich viel bewirken.

Quelle: Kelly Sikkema auf Unsplash

Wir stellen euch drei Aktivist*innen vor – und erzählen, welche Rolle der Vater für sein*ihr Engagement spielt.

Semhal stärkt das Potential von anderen Frauen

Semhal entschied sich, Architektur zu studieren, um „etwas Schönes und Funktionelles zu schaffen.“ In ihrer Freizeit begann sie mit anderen Frauen Produkte für den Verkauf am Basar zu nähen. Das Projekt lief so gut, dass daraus ein kleines Unternehmen entstand. Dieses gibt Frauen nicht nur einen sinnvollen Job und ein regelmäßiges Einkommen. Fester Bestandteil sind auch faire Arbeitsbedingungen und persönliches Coaching.

Semhal bietet nicht nur Frauen ein geregeltes Einkommen. Sie unterstützt sie auch durch Mentoring und durchbricht durch ihr Engagement alte Rollenbilder.

Dass Semhal als Frau so durchstartet, ist in Äthiopien nicht selbstverständlich. Ihr Vater motivierte sie, gesellschaftliche Hürden zu durchbrechen. „Seitdem ich denken kann, sagte mir mein Vater, dass ich alle Ideen, die ich hatte, verwirklichen könnte. Dass ich keine Grenzen hätte.“, sagte Semhal. „In Äthiopien sind viele Familien männerdominiert und Söhne erhalten mehr Chancen als Töchter. Aber bei meinem Vater war das anders.“

Marcel setzt sich global und lokal für eine bessere Welt ein

„Früher habe ich immer mit meinem Vater den Weltspiegel geguckt und er nahm mich mit auf Demonstrationen. Das hat dazu geführt, dass ich mich noch mehr engagieren und so am liebsten die Welt retten wollte – so meine Vision im Jugendalter.“

Marcel (2. v. r.) mit weiteren Jugendbotschafter*innen im Europäischen Parlament

Als er älter wurde, nahm sein Engagement vielseitige Züge an. Marcel war Teil eines lokalen Ladens, der nur fair gehandelte Produkte verkauft, setzte sich zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele ein und war 2017 Jugendbotschafter bei ONE. Neben dem globalen Blickwinkel ist für ihn aber auch die lokale Perspektive wichtig. Egal ob „Nachbar*in, Trainer*in, der Onkel, die Tante, der*die Fußballkamerad*in oder auch der*die Studienkolleg*in – das Thema geht uns alle an!“

Eva kämpft für sauberes Trinkwasser und Bildung ein

„Mein Vater sagt mir oft, er wünsche sich, dass ich ein besseres Leben führen kann als er. Um mir das zu ermöglichen, arbeitet er jeden Tag von früh bis spät, damit ich zur Schule gehen kann.“ Viele Dinge, die für die meisten Leser*innen selbstverständlich scheinen sind es für Eva nicht. Eins davon ist der einfache Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der lange Weg zum Fluss kostet sie viele Stunden täglich – Zeit, die sie lieber in der Schule verbringen würde. Damit sich das ändert, hat Eva gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft einen offenen Brief an die Regierung geschrieben. In diesem fordern sie die Politiker*innen auf, ihr Versprechen einer Elektrizitäts- und Wasserversorgung einzulösen.

Die Versorgung mit sauberem Wasser kann mit viel Arbeit verbunden sein. Das sich das ändert, ist eines der nachhaltigen Entwicklungsziele.

Evas Geschichte zeigt auch, wie eng einzelne Bereiche der nachhaltigen Entwicklungsziele miteinander verzahnt sind. Denn die beste Bildung bringt nichts, wenn die Kinder ihre Zeit auf dem weg zum Fluss verbringen. Nachhaltige Entwicklung heißt auch Entwicklung in allen Bereichen, von Klima, Geschlechtergerechtigkeit bis zu Infrastruktur

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