Frühe Schwangerschaften, HIV, schwere Dürre – jede dieser Mütter standen vor unterschiedlichen, schier unüberwindbaren Herausforderungen. Dennoch brachten sie die Stärke auf, um sich ihnen zu stellen und sie zu überwinden.
Constance

Story and Photos by Rebecca Rwakabukoza
Mit nur 15 Jahren fand Constance heraus, dass sie schwanger ist. Sechs Monate nach der Geburt ihrer Tochter half Constances Mutter ihre Studiengebühren zu zahlen und sie konnte wieder in die Schule zurückkehren. Der Alltag mit einem Neugeborenen zu bewältigen und gleichzeitig die Schule abzuschließen war ein Balanceakt. Aber Constance schaffte es und kann sich und ihrer Tochter nun eine sichere Zukunft ermöglichen.
Mary Nekesa
Mary lebt zusammen mit ihren fünf Kindern in dem kleinen, ländlichen Dorf Luucho im Westen Kenias. Sie war auf die Landwirtschaft angewiesen um ihre Familie zu ernähren, bis eine starke Dürreperiode die Region heimsuchte. „Ich konnte nicht einfach dasitzen und mit ansehen wie meine Kinder hungern“ sagt Mary. Also entschied sie sich einen Job anzunehmen, der in ihrer Dorfgemeinschaft bis dato noch nie eine Frau übernommen hatte: Abbau von Sand. Mary kann heute nicht nur finanziell für ihre Familie sorgen, sondern ist auch Vorbild für ihre Freunde und Verwandten, wie Felistus Nanjala. Diese sieht sich ermutigt, den gleichen Job anzutreten, um für ihre Familie zu sorgen.
Gaolatlhe Kalanke
2002 fand Gaolatlhe Kalanke heraus, dass sie und ihre Tochter – die geboren wurde bevor die Behandlung von Mutter-Kind-Übertragung von HIV frei verfügbar war – beide HIV-positiv sind. Als sie wieder schwanger wurde, wollte sie alle möglichen Risiken und Möglichkeiten erlernen, um die Chancen zu verringern, das Virus an das Neugeborene weiterzugeben. Neun Monate später kam ihre Tochter zur Welt – ein gesundes Baby, frei von HIV. Gaolatlhe gibt nun täglich „Health Talk“-Kurse in einem Jugendzentrum, um jungen Menschen zu erklären, wie sie ein gesundes Leben führen und eine HIV-Übertragung verhindern können.