Die Band U2 absolviert gerade ihre eXPERIENCE + iNNOCENCE Tour in Nordamerika. Bei jeder Show sind ONE-Unterstützer*innen mit dabei, um auf den Kampf gegen extreme Armut aufmerksam zu machen. Hier schildert Aaron Maurer seine Eindrücke der Aktionen rund um zwei Konzerte in Chicago.
An einem bewölkten Dienstagnachmittag trafen sich ONE-Unterstützer*innen im “Madhouse on Madison” – auch bekannt als Chicagos United Center und Heimat der lokalen Teams Chicago Bulls und Blackhawks. Wir trafen uns bei der eXPERIENCE + iNNOCENCE-Tour von U2, um Unterstützer*innen für den BUILD Act zu sammeln. Der BUILD Act ist eine parteiübergreifende Initiative, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen US-amerikanischen Unternehmen und Entwicklungsländern fördern soll.
In den drei Jahren seit dem letzten Auftritt der Band an diesem Ort ist sehr viel passiert. Die Band verbrachte ein Jahr damit, den 30. Jahrestag der Joshua Tree – Platte zu feiern und veröffentlichte ihr neues Album Songs of Experience. Wir bei ONE in den USA kämpften zur selben Zeit für den Electrify Africa Act und gegen Kürzungen des US-Budgets für Entwicklungshilfe. Ich habe das Gefühl, dass die Botschaft der Band ebenso wie der Einsatz von ONE heute dringender denn je gebraucht wird. Seit 2005 nutze ich meine Stimme als ONE-Unterstützer, um die Gesetzgebung zur Bekämpfung extremer Armut durch Petitionen, Briefe und Telefonanrufe an meine gewählten Vertreter*innen zu unterstützen. Gleichzeitig bemühe ich mich andere Menschen zu motivieren, es mir gleichzutun.
Als freiwilliger Helfer bei der Show habe ich mich mit Chris, einem weiteren ONE-Unterstützer aus dem Bundestaat Wisconsin, zusammengetan. Wir bemühten uns, mit möglichst vielen Fans über den Kampf gegen extreme Armut zu sprechen, während diese auf den Einlass warteten. Zu den besten Dingen an U2-Konzerten und ONE-Events zählt für mich die Vielfalt der engagierten Menschen. Ich unterhielt mich mit vielen Amerikaner*innen, aber auch mit Fans aus Frankreich, Chile, Kolumbien und Brasilien. Viele der Besucher*innen kannten bereits die Arbeit von ONE, andere waren sehr daran interessiert, mehr zu lernen.
Obwohl der Nachmittag mit Nebel begann, verschwanden die Wolken pünktlich zum Einlass und unser Engagement wurde mit einem blauen Himmel und einem Hauch von Sonne belohnt. Ich hätte mir keine bessere Metapher wünschen können – trotz dieser turbulenten Zeiten, klart der Himmel auf. Bei den beiden Konzerten in Chicago sammelten wir im Team von 44 Freiwilligen mehr als 1.700 Unterschriften für den BUILD Act. Diese Unterschriften haben wir persönlich an unseren Abgeordneten überreicht. Sie sind ein Zeichen der Hoffnung, dass wir das Ende extremer Armut erleben werden und ich bin sehr glücklich, dass ich dazu beitragen konnte.
Von Aaron Maurer, ONE-Volunteer