130 Millionen Mädchen gehen nicht zur Schule. Um das zu ändern, habt ihr eine Petition an die politisch Verantwortlichen unterzeichnet. Laut und deutlich habt ihr die Politik aufgefordert, mehr finanzielle Mittel bereitzustellen, damit jedes Mädchen, egal wo es lebt, eine Schule besuchen kann. Dieser Tage hätte die Bundesregierung eine einzigartige Gelegenheit, dies zu verwirklichen. Denn die politischen Entscheidungsträger*innen treffen sich gerade in Dakar im Senegal, um zu besprechen, in welcher Höhe sie die Globale Bildungspartnerschaft finanziell ausstatten.

743422 Unterschriften haben wir mit unserer Petition gesammelt.
Die Globale Bildungspartnerschaft (GPE) verfolgt das Ziel, die Bildungssysteme in den ärmsten Ländern zu verbessern. Damit ermöglicht die Initiative vor allem Kindern, die am stärksten von Armut und Konflikten betroffen sind, den Zugang zu hochwertiger Bildung. Wenige Tage vor der Wiederauffüllungskonferenz der Globalen Bildungspartnerschaft haben wir gemeinsam mit ONE-Jugendbotschafter*innen die Petition an die Bundesregierung überbracht. In euer aller Namen. 743 422 Menschen weltweit haben sich mit ihrer Stimme eingesetzt und das aus gutem Grund: Bildung ist die wirkungsvollste Waffe im Kampf gegen extreme Armut.

Bei der Übergabe unserer Petition im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Doch bisher wird die deutsche Politik ihrer internationalen Verantwortung bei weitem nicht gerecht. Die Bundesregierung hat zugesagt, 9 Millionen EUR jährlich für die GPE bereitszustellen, für den Zeitraum 2018 – 2020. Das klingt zunächst viel, aber gemessen an Deutschlands Wirtschaftskraft kann das kein fairer Beitrag sein und reicht bei weitem nicht aus, um die globale Bildungskrise in den Griff zu bekommen. Um das mal ins Verhältnis zu setzten: 9 Millionen Euro sind nicht einmal 1% der Gelder, die bisher für den Bau des Berliner Flughafen BER aufgebracht wurden. Da muss für Bildung weltweit doch auf alle Fälle mehr drin sein!
Mit eurer Hilfe machen wir weiter Druck auf die politischen Entscheider*innen in Deutschland. Gleichzeitig blicken wir gespannt nach Dakar im Senegal und hoffen, dass sich andere Länder großzügiger zeigen, denn für uns steht fest: Wer schlau ist, investiert in schlaue Mädchen.