9. November 2021
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9. November 2021

Afrika: Klimakrise führt zu Wirtschaftseinbruch / Rebellenangriff im Ostkongo / Kenia und Somalia: Streit um Seegrenze

1. Afrika: Klimakrise führt zu Wirtschaftseinbruch

Laut einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Christian Aids droht vielen ärmeren Staaten ein “massiver Wirtschaftseinbruch” aufgrund der Klimakrise. Darüber berichten unter anderem, Tagesschau.de und Spiegel. Die Schätzungen der Studie beruhen auf einem ökonometrischen Modell, das auf der Beziehung zwischen Wirtschaftswachstum und Temperatur basiere. Besonders stark werde den Autor*innen zufolge Afrika leiden: Dort befinden sich acht der zehn am stärksten betroffenen Länder. Man rechne dort mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um mehr als 70 Prozent bis zum Jahr 2100. Selbst bei Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels werde der Rückgang der Wirtschaftskraft noch rund 40 Prozent betragen. In einem Interview mit dem Spiegel betont Tanguy Gahouma-Bekale, Vorsitzender der African Group of Negotiators on Climate Change (AGN), dass die Naturkatastrophenschäden in Afrika zehnmal größer seien als in anderen Ländern. Ein Grund seien die fehlenden Mittel, um die Probleme zu bewältigen, die nach einem solchen Ereignis auftreten. Der globale Süden benötige ab 2025 jährlich 1,3 Billionen US-Dollar, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen.

 

2. Rebellenangriff im Ostkongo

Dominic Johnson thematisiert in der Tageszeitung (taz) die Rückkehr der Rebellenbewegung des 23. März (M23) im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Am Montag seien bis zu 50.000 Menschen panikartig aus ihren Dörfern geflüchtet, nachdem zunächst unidentifizierbare Kämpfer in der Nacht die beiden Hügel Chanzu und Runyoni nahe der kongolesischen Stadt Bunagana besetzt hatten. Kongos Armee sei durch eine Artillerie verjagt worden. Am Nachmittag habe Kongos Armeesprecher bestätigt, dass es sich bei den Angreifern um die M23 handele. Die Miliz habe dies jedoch daraufhin in einer eigenen Presseerklärung dementiert. Die Rebellenbewegung sei im Jahr 2012 von desertierten Tutsi-Soldaten der kongolesischen Armee gegründet worden und hatte unter Führung von General Sultani Makenga weite Teile der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu unter ihre Kontrolle gebracht.

 

3. Kenia und Somalia: Streit um Seegrenze

Alexander Sarovic berichtet im Spiegel über den Streit zwischen Kenia und Somalia um den Verlauf ihrer Meeresgrenze. Kenia wolle die Seegrenze vom Grenzpunkt an der Küste ausgehend parallel zum Breitengrad ziehen. Somalia hingegen dränge darauf, dass sie Richtung Südosten als Verlängerung des letzten Stücks Landgrenze zwischen den beiden Staaten verlaufe. Im strittigen Gebiet werden Öl und Gas vermutet. Der Konflikt wirke sich nicht nur auf die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern und der umliegenden Region aus. Er könne sich auch auf die Festlegung weiterer Meeresgrenzen sowohl in Afrika als auch weltweit auswirken. Mitte Oktober hatte das höchste Gericht der Vereinten Nationen Somalia das größere Stück des umstrittenen Seegebiets zugesprochen. Der Streit sei aber noch nicht vorbei. Das Urteil sei zwar bindend, das Gericht habe aber keine Mittel, um es durchzusetzen. Kenia ignoriere die Entscheidung und weise den Richterspruch zurück.

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