8. Oktober 2021
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8. Oktober 2021

500 Millionen Impfstoffdosen aus Afrika / Das unauflösbare Dilemma in Mali / Ökologische Bedrohungen und Konflikte bilden einen Teufelskreis

1. 500 Millionen Impfstoffdosen aus Afrika

Der Impfstoffhersteller Moderna will mRNA-Impfstoffe in Afrika herstellen. Darüber berichten die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Jährlich sollen mithilfe von Investitionen von umgerechnet 432 Millionen Euro bis zu 500 Millionen Impfstoffdosen produziert werden. Im August hatte BioNTech angekündigt, man wolle Malaria- und Tuberkulose-Impfstoffe in Afrika herstellen und prüfe dazu den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal. Ende 2022 sollen klinische Studien für die mRNA-Impfstoffe beginnen. Auch in Südafrika soll nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Zentrum zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen entstehen. Ferner berichten das Redaktionsnetzwerk Deutschland und evangelisch.de über die erneute Forderung der WHO, bis Mitte 2022 70% der Weltbevölkerung zu impfen. Sie habe alle Länder der Welt aufgerufen, an einem Strang zu ziehen und die Impfung der gefährdetsten Menschen in allen Ländern der Welt schnellstens zu ermöglichen. Das ursprüngliche Ziel der WHO, bis Ende September zehn Prozent der Bevölkerungen in allen Ländern zu impfen, hatten 56 Länder überwiegend in Afrika nicht erreicht.

 

2. Das unauflösbare Dilemma in Mali

Stefan Brändle thematisiert in der Frankfurter Rundschau den Konflikt zwischen Frankreich und mehreren Sahel- und Sahara-Anrainern. Die malische Staatsführung habe diese Woche ihren Botschafter in Paris zurückgerufen. Sie protestiere damit unter anderem gegen die Behauptung Macrons, sie sei ohne die französische Barkhane-Operation hilflos gegen die Dschihad-Kommandos. Frankreich sei ebenso frustriert. Man habe das Gefühl, dass sich die 5000 französischen Soldat*innen im Sahelgebiet seit Jahren “aufopfern”. Die europäischen Partner Frankreichs in Mali, darunter Deutschland, zeigen sich um die Zukunft des Landes, den Sahel-Schlüsselstaat in Sachen regionaler Terrorbekämpfung, besorgt. Es komme immer wieder zu Gewalt. Am Donnerstag seien bei einem mutmaßlich dschihadistischen Angriff im Zentrum Malis nach örtlichen Angaben mehr als ein Dutzend malische Soldaten getötet worden. Über den Anschlag berichten die Bergische Morgenpost und evangelisch.de. Das fragile Regime in Bamako setze immer offener auf andere Schutzmächte. Vor allem Russland etabliere sich zunehmend. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer stelle „Konsequenzen“ in Aussicht, falls Bamako russische Söldner anheure.

 

3. Ökologische Bedrohungen und Konflikte bilden einen Teufelskreis

Politische Konflikte und ökologische Bedrohungen hängen laut einer aktuellen internationalen Analyse des Institute for Economics and Peace eng miteinander zusammen. Das thematisiert ein Artikel in der Deutsche Welle. Die Zerstörung von Umweltressourcen mache Konflikte wahrscheinlicher und diese führen wiederum zu einer weiteren Zerstörung. Die Autor*innen des “Ecological Threat Report” fordern die Industriestaaten dazu auf, entsprechende Mittel bereitzustellen, um die Widerstandsfähigkeit von Krisenregionen zu stärken. Elf der 15 Länder, die am stärksten unter ökologischen Bedrohungen leiden, seien aktuell auch von Konflikten betroffen. Zu diesem Schluss kommen die Wissenschaftler*innen auf Basis einer Auswertung von Daten aus 178 Staaten. Das am stärksten gefährdete Land sei Afghanistan, gefolgt von Niger, Madagaskar, Malawi und Pakistan. Das Institut sehe einen Zusammenhang zwischen Unterernährung und höherer Gewaltbereitschaft, die noch weiter erforscht werden müsse.

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