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4 Dinge, die zeigen, dass wir in Pandemica leben – und wie wir wieder entkommen

Stellt euch einen Ort vor, wo die Corona-Pandemie niemals endet. Wo das Virus pausenlos mutiert, Ländergrenzen überschreitet und weltweit soziale und wirtschaftliche Schäden hinterlässt. Wo wir niemals wieder zur Normalität zurückkehren. Klingt doch schrecklich, oder?

Genau einen solchen Ort haben wir uns vor sechs Monaten mit unserer Zeichentrickserie Pandemica ausgemalt. Eigentlich war das als Warnung gedacht.Doch für Millionen von Menschen ist dieses Horrorszenario längst Wirklichkeit. Und es wird noch schlimmer kommen, wenn Regierungen jetzt nicht handeln.

In diesem Artikel präsentieren wir euch vier Beweise, warum Pandemica längst Realität ist – und einen einfachen Ausweg aus dieser Hölle auf Erden.

1. Verschiedene Virusvarianten

Wir haben ein Video gedreht. In der Hauptrolle: eine neue Variante des Coronavirus, das sich auf seine große Weltpremiere vorbereitet. „Und…Action!“

Hätten wir damals schon gewusst, was wir heute wissen, hätten wir der Variante den Namen „Delta“ gegeben.Inzwischen kursieren weltweit mehrere Varianten von Covid-19. Und wenn sich das Virus weiter ungehindert ausbreiten kann, werden wahrscheinlich weitere hinzukommen. Dann kann es sein, dass die bestehenden Impfstoffe nicht mehr wirken und alle bisherigen Fortschritte zunichtegemacht werden.

Es gibt nur einen Weg, um das zu verhindern: eine gerechte Verteilung von Impfstoffen.

2. Impfstoffnationalismus

Eine der größten Herausforderungen für eine gerechte Verteilung von Impfstoffen sind Länder, die mehr Impfdosen aufkaufen als sie selbst brauchen. Denn das führt dazu, dass andere Länder nicht genügend Impfstoff für ihre Bevölkerungen bekommen.

Weniger als 2 % der weltweit ausgelieferten Impfdosen gingen an Länder mit niedrigem Einkommen. Viele dieser Staaten verfügen nicht einmal über genügend Impfstoff, um Hochrisikogruppen und medizinische Fachkräfte zu impfen. Inzwischen diskutieren reiche Länder bereits über eine Auffrischungsimpfung. Das wird die Pandemie jedoch nur verlängern.

Solange sich das Virus in anderen Teilen der Welt ungehindert ausbreiten kann, sind global alle Menschen davon bedroht.

3. Kein globaler Plan

Eine globale Pandemie erfordert eine globale Reaktion. Die Corona-Krise wird erst dann enden, wenn sich Politiker*innen weltweit auf einen globalen Plan einigen, um die Pandemie und ihre Folgen zu bekämpfen.

Leider warten wir bisher vergeblich darauf. Regierungen weltweit müssen endlich aktiv werden und ihrem Auftrag als politisches Führungspersonal gerecht werden. Nichtstun ist keine Option, wenn Covid-19 weltweit weiter wütet und Millionen von Menschen dem Virus schutzlos ausgeliefert sind.

Unsere Regierungen müssen sich endlich auf einen globalen Plan einigen, der vorsieht, dass 70 % der Erwachsenen in allen Ländern bis September 2022 geimpft sind, damit wir die Pandemie ein für allemal beenden.

4. Finanzierungshürden

COVAX ist eine globale Impfkampagne mit dem Ziel, die „Entwicklung und Herstellung von Covid-19-Impfstoffen zu beschleunigen“. Durch diese Initiative sollte eine weltweite gerechte Verteilung von Corona-Impfstoffen sichergestellt werden. Im Laufe des letzten Jahres wurde die COVAX-Initiative jedoch deutlich geschwächt – unter anderem, weil reiche Länder bei der Impfstoffverteilung bevorzugt wurden, finanzielle Mittel fehlen und Lieferengpässe bestehen.

Wenn diese Hürden nicht überwunden und ausreichend Gelder für COVAX zur Verfügung gestellt werden, können die Impfstoffe nicht zu den ärmsten und schwächsten Menschen der Welt gelangen. Das Virus wird sich weiter ausbreiten und die Welt verwandelt sich immer mehr in ein Pandemica.

Wie wir wieder entkommen

Wir fordern die Regierungen der wohlhabenden Staaten dazu auf, sich auf einen Plan zur Beendigung der Corona-Pandemie zu einigen. Das ist unsere beste Chance, um deutlich zu machen, dass wir nur mutige und konkrete Aktionen akzeptieren.

Unterzeichne unsere dringende Petition und fordere alle Regierungen dazu auf, sich auf einen globalen Plan zur Impfung der gesamten Weltbevölkerung bis 2022 zu einigen.

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