1. Schulze: Weltweite Ernährungssicherheit sicherstellen
In einem Interview für das Redaktionsnetzwerk Deutschland, das auch in der
Frankfurter Rundschau erschienen ist, äußert sich Entwicklungsministerin Svenja Schulze zuversichtlich, dass das Budget für das Entwicklungsministerium noch steigen werde. Es sei richtig, dass die geplanten Mehrausgaben für die Rüstung in einem Sondervermögen geregelt werden. Andernfalls hätten alle anderen Ressorts massiv einsparen müssen. Ferner wolle Deutschland seinen Beitrag zum UN-Welternährungsprogramm aufstocken. Es müsse verhindert werden, dass noch mehr Menschen Hunger leiden. Eine schlechte Versorgungslage von Grundnahrungsmitteln könne Staaten weiter destabilisieren.
2. Scholz erinnert an globales Impfziel
Bundeskanzler Olaf Scholz ruft auf dem “Global Solutions Summit” dazu auf, das globale Impfziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht aus den Augen zu verlieren. Die WHO hatte das Ziel ausgegeben, bis Mitte des Jahres 70 Prozent der Menschen in allen Ländereinkommensgruppen der Welt zu impfen. Darüber berichten Tagesschau.de und Evangelisch.de. Dabei verweist Scholz darauf, dass Deutschland in diesem Jahr rund 1,3 Milliarden Euro für die internationale Initiative ACT Accelerator (ACT-A) zur Beschaffung und weltweiten Verteilung von Diagnostika, Heilmitteln und Impfstoffen gegen Covid-19 bereitstelle. Zugleich solle die Impfstoffproduktion in Afrika gestärkt werden. Bisher sei man noch weit entfernt vom 70-Prozent-Ziel der WHO. Derzeit seie man erst bei rund zehn Prozent.
3. Nigeria bietet EU an, russisches Gas zu ersetzen
Benjamin Fox berichtet für Euractiv, das Nigeria sich der EU als Alternative zu Russland für Gasimporte anbietet. Das Land sei bereit, seine Gaslieferungen nach Europa “drastisch zu erhöhen”. Dies verkündete Timipre Sylva, nigerianischer Staatsminister für Erdölressourcen, letzten Freitag bei einem Treffen mit EU-Diplomat*innen in Abuja. Er fordere die EU auf, ihre Öl- und Gasunternehmen wie Shell, Eni und Total Energies zu ermutigen, ihre Investitionen in den nigerianischen Gassektor zu erhöhen. Die deutliche Erhöhung der Gasförderung sei nur möglich bei externen Mehrinvestitionen. Vor kurzen haben sich Algerien, Niger und Nigeria auf den Bau der Trans-Sahara-Gaspipeline geeinigt. Nach Fertigstellung werde die Pipeline jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa liefern können. Derzeit gehen rund 90 Prozent der nigerianischen Gasexporte nach China.