28. Februar 2022
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28. Februar 2022

Folgen der Ukraine-Invasion für Afrika / Somalia: Ende der Parlamentswahlen verschoben / Afrika: Startup macht aus Apotheken kleine (virtuelle) Kliniken

1. Folgen der Ukraine-Invasion für Afrika

Russland und die Ukraine sind wichtige Weizenexporteure – bei Ausfall ihrer Lieferungen bedrohen explodierende Preise vor allem die ärmsten Regionen der Welt. Darüber berichten der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung. Durch den Überfall Russlands verursachte Produktionsausfälle sowie Schäden an Häfen und Sanktionen sollen zu einem Rückgang der Exporte führen. Bereits jetzt steigen die Weltmarktpreise. Der Russland-Ukraine-Konflikt sei besonders für Ostafrika besorgniserregend, weil hier aufgrund von Dürre Getreide importiert werden müsse, so Wandile Sihlobo, Landwirtschaftsexperte an der Universität Stellenbosch in Südafrika. Jakkie Cilliers, Krisenexperte und Gründer des Institute for Security Studies (ISS), erklärt in einem Interview mit dem Spiegel, dass die Auswirkungen der Ukraine-Invasion Afrika vor allem wirtschaftlich treffen werden. Hinsichtlich des Öl- und Gasmarktes werde Europa jetzt beginnen ”so viel Rohstoffe wie möglich aufzukaufen”, um die Versorgung zu sichern. Die meisten Staaten in Afrika seien auf Importe von Treibstoffen angewiesen. Die hohen Preise werden “sehr negative Auswirkungen” haben.

2. Somalia: Ende der Parlamentswahlen verschoben

Schon seit mehr als einem Jahr ist die Amtszeit von Somalias Präsident Mohamed Abdullahi Mohamed “Farmajo” abgelaufen. Jetzt verzögern sich die Parlamentswahlen weiter. Darüber berichten die Tagesschau.de und die Deutsche Welle. Das mehrstufige Verfahren für die Wahl des Unterhauses hätte eigentlich am 25. Februar abgeschlossen werden sollen, sei jetzt aber auf Mitte März verschoben worden. Auch der internationale Druck steige. Denn die von der Europäischen Union mitfinanzierte AMISOM-Mission, die mit mehr als 19.000 Soldaten die Regierung im Kampf gegen die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab unterstützt, laufe Ende März aus. Hinzu komme eine Dürre am Horn von Afrika, die im Land bereits jetzt mehr als vier Millionen Menschen bedrohe. Fällt der nächste Regen im April zum vierten Mal unterdurchschnittlich aus, stehe Somalia vor einer “potentiellen humanitären Katastrophe”, so James Swan, UN-Sonderbeauftragter für Somalia. Das Land brauche dringend eine stabile Regierung, um sich um diese Probleme zu kümmern.

3. Afrika: Startup macht aus Apotheken kleine (virtuelle) Kliniken

In der Welt am Sonntag berichtet Jana Sepehr über ein Start-up aus Ghana, das aus Apotheken in Afrika kleine Kliniken machen will, in die sich Ärzt*innen virtuell zuschalten können. mPharma mache für Menschen in Subsahara-Afrika verschreibungspflichtige Medikamente zugänglich und bezahlbar. Dabei gehe das Unternehmen in Vorkasse und kaufe Medikamente in großen Mengen. Das wiederum halte die Preise gering und bedürfe keiner Vorfinanzierung durch die Apotheken. Derzeit sollen mPharmas Partnerapotheken insgesamt 100.000 Patienten im Monat versorgen. Für sie biete mPharma auch eine Zahlung in Raten an. Dies sei notwendig, da laut WHO mehr als 90 Prozent der Menschen in einkommensschwachen Ländern Medikamente selbst zahlen müssen. In den nächsten Monaten sollen rund 100 virtuelle Diagnosezentren von mPharma entstehen. Dabei wird eine Krankenschwester pro Apotheke vor Ort sein und Ärzte sollen virtuell dazu geschaltet werden.

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