24. März 2022
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24. März 2022

Schulze fordert Erhöhung des Entwicklungsetats / Welt-Tuberkulose-Tag: Zahl der Tuberkulosefälle steigt / EU Kommission will Knappheit in der Lebensmittelversorgung verhindern

1. Schulze fordert Erhöhung des Entwicklungsetats

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze fordert angesichts des Angriffs auf die Ukraine einen höheren Etat ihres Ministeriums und warnt vor einem weltweiten Anstieg von Hungersnöten. Darüber berichten die Tageszeitung (taz), Deutschlandfunk, das Handelsblatt, das Redaktionsnetzwerk Deutschland, und Evangelisch.de. “Wenn man sich die Folgen dieses schrecklichen Kriegs vor Augen führt, kann es gar nicht beim jetzigen Entwicklungsetat bleiben”, so Schulze. Vor allem kritisiere sie, dass ihr Ressort nach den bisherigen Plänen mit 12,6 Prozent, also 1,6 Milliarden Euro, weniger als im vergangenen Jahr auskommen soll. Vor allem das Welternährungsprogramm, das die Hälfte seiner Weizen-Lieferungen aus der Ukraine bezieht, benötige jetzt Unterstützung. Nach Schulze müsse die Entwicklungspolitik gegen steigende Lebensmittelpreise und Hungersnöte ansteuern. Im Koalitionsvertrag habe sich die Regierung eigentlich darauf verständigt, dass die Ausgaben für Krisenprävention, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit im Maßstab eins zu eins mit den Ausgaben für Verteidigung steigen sollen.

2. Welt-Tuberkulose-Tag: Zahl der Tuberkulosefälle steigt

Seit zehn Jahren sollen die Fälle von Tuberkulose wieder zugenommen haben, wie mehrere Medien darunter die Welt, die Deutsche Welle, Evangelisch.de und die Rhein-Neckar-Zeitung berichten. Laut World Health Organisation (WHO) habe die Corona-Pandemie die Erfolge vergangener Jahre im Kampf gegen die Infektionskrankheit zunichte gemacht. So seien 2019 noch 1,4 Millionen Menschen weltweit an der Infektionskrankheit gestorben. Im Jahr 2020 waren es dagegen bereits 1,5 Millionen. Damit sei Tuberkulose weltweit die häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit. Betroffen seien vor allem Menschen in einkommensschwachen Ländern und in Kriegssituationen. Afrika verzeichne 25 Prozent aller Fälle weltweit. Bei einem geschwächten Immunsystem können die Krankheitserreger leichter eindringen und die Erkrankung hervorrufen. Die Krankheit soll sich schleichend entwickeln und sei in 80 Prozent der Fälle tödlich. Antibiotika wirken häufig nicht mehr, weil die Tuberkulose-Bakterien inzwischen Resistenzen entwickelt haben.

3. EU Kommission will Knappheit in der Lebensmittelversorgung verhindern

Angesichts drohender Ernteausfälle in der Ukraine will die EU-Kommission Maßnahmen gegen Lebensmittelknappheit und hohe Preise in der EU und anderen Regionen ergreifen. Das thematisieren Tagesschau.de, der Bayrische Rundfunk und der Merkur. Durch das Paket sollen möglichst wenig Menschen von den hohen Preisen belastet werden. Geplant seien Finanzhilfen in Höhe von 500 Millionen Euro für europäische Bauern. Dabei habe EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski bereits bestätigt, dass voraussichtlich einfachere Beihilfen für Agrarkonzerne und angepasste Vorgaben für Umweltauflagen Teil des Pakets sein werden. Zur Ankurbelung der Produktion sollen Brachflächen bewirtschaftet werden, die eigentlich zur Förderung der Artenvielfalt dienen sollen. Eine Sprecherin der EU-Kommission teilte jedoch mit, dass man weiterhin an den EU-Klimazielen, die im sogenannten Green Deal verankert sind, festhalten wolle. Importeure wie Jemen, Bangladesch, Pakistan, Sudan und Nigeria seien zum Teil bereits stark von Ernährungsunsicherheit betroffen.

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