24. Januar 2022
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24. Januar 2022

Burkina Faso: Präsident und Minister festgenommen / Lambrecht: Bundeswehr soll in Mali bleiben / 200 Millionen Euro für Schulbildung

1. Burkina Faso: Präsident und Minister festgenommen

In Burkina Faso ist Präsident Roch Marc Christian Kaboré von meuternden Soldaten festgenommen worden. Darüber berichten die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Spiegel und die Welt. Neben Kaboré sollen auch der Vorsitzende des Parlaments sowie die Minister in den Händen der Soldaten in einer Kaserne der Hauptstadt Ouagadougou festgehalten werden. Zuvor hatte es in mehreren Militärstützpunkten Schusswechsel gegeben. Nach Angaben der Soldaten sollte damit die Entlassung einiger führender Armeechefs und bessere Ausrüstung durchgesetzt werden. Die Regierung bestätigte die Unruhen, bestreite aber einen Militärputsch. Präsident Kaboré sehe sich seit seiner Wiederwahl im November 2020 wachsendem Widerstand ausgesetzt. Das thematisieren ZDF.de, T-Online.de und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Bereits am Samstag hatte es heftige Proteste gegen die Regierung gegeben, dabei kam es auch zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften. Kaboré hatte daraufhin eine nächtliche Ausgangssperre erlassen. Burkina Faso gelte als einer der ärmsten Staaten weltweit. Es leide besonders unter Folgen des Klimawandels sowie unter zunehmenden islamistischen Terror.

2. Lambrecht: Bundeswehr soll in Mali bleiben

Die Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat einen Bundeswehrabzug aus Mali wegen der dort im Einsatz befindenden russischen Söldnerfirma Wagner abgelehnt. Darüber berichten der Spiegel, der Tagesspiegel, Tagesschau.de und N-tv.de. Deutschland werde sich nicht zurückziehen, “so einfach machen wir es den Russen nicht“, so die Ministerin. Die malische Übergangsregierung habe die Vorwürfe, russische Söldner zu beschäftigen, zurückgewiesen. Allerdings habe sie bestätigt, dass sich russische Ausbilder im Lande befinden. Die US-Armee habe die Präsenz der russischen Wagner-Gruppe in Mali als erwiesen angesehen. Laut Stephen Townsend, Leiter des Afrika-Kommandos des US-Militärs, seien nach derzeitigen Erkenntnissen “mehrere Hundert” der Söldner in dem Land. Dabei soll Russland ihren Einsatz unterstützen. Den Söldnern werden schwere Verstöße gegen Menschenrechte vorgeworfen, darunter Folter und gezielte Tötungen. Die EU hatte deswegen Sanktionen gegen die Sicherheitsfirma verhangen. Darüber hinaus ist am Wochenende ein französischer Soldat bei einem Angriff von Islamisten auf ein Militärcamp in Mali gestorben. Darüber berichtet der Spiegel. Frankreich habe bereits angekündigt, seine Truppenstärke im Einsatz gegen Islamistenmilizen zu reduzieren.

3. 200 Millionen Euro für Schulbildung

Deutschland erhöht mit 200 Millionen Euro die Finanzierung eines UN-Fonds der Initiative Education Cannot Wait für Schulbildung in Krisensituationen, wie das Handelsblatt berichtet. Dies habe Entwicklungsministerin Svenja Schulze heute anlässlich eines Besuchs bei den Vereinten Nationen in Genf bekanntgegeben. Die Corona-Pandemie drohe “die Bildungsfortschritte der letzten Jahrzehnte zunichte zu machen”, so Schulze. Bildung sei der Schlüssel, der es Millionen Kindern ermöglichen kann, aus der Armut auszubrechen. Der Fond sei in Afrika, dem Mittleren Osten und Südamerika aktiv. Durch ihn werden Schulen, psychosoziale Dienste und die Ausbildung von Lehrenden finanziert. Schulze sagte ärmeren Ländern außerdem verstärkte Hilfe im Kampf gegen die Pandemie zu. Darüber berichtet der Westdeutsche Rundfunk. Sie fordere eine „massiv beschleunigte, wahrhaft globale“ Impfkampagne. Dafür setze sie vor allem auf die Kooperation von Pharmaunternehmen und den freiwilligen Technologietransfer. Eine zeitweise Aufhebung des Patentschutzes lehne sie ab.

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