1. UNO fordert mehr Schutz und Regulierung des weltweiten Grundwassers
Zum heutigen Weltwassertag fordert die UN-Kulturorganisation Unesco mit ihrem diesjährigen Weltwasserbericht 2022 das Grundwasser weltweit besser zu schützen und zu regulieren. Darüber berichten die Tageszeitung (Taz), der Stern, der MDR, Arte, die Frankfurter Rundschau, die Deutsche Welle und die Stuttgarter Nachrichten. Dem Bericht zufolge stamme mehr als die Hälfte des Wassers, das weltweit von Privathaushalten genutzt werde, aus dem Grundwasser. In manchen Erdteilen führe die Nutzung des Grundwassers zu einer dramatischen Übernutzung und Verschmutzung. Der senegalesische Präsident Macky Sall sagte in seiner Eröffnungsrede beim Weltwasserforum mit Blick auf den UN-Bericht, dass das Forum eine Gelegenheit sei, “um vor dem Ernst der Lage zu warnen”. Denn zwei von fünf Menschen weltweit leben demnach in Regionen, in denen Wasser knapp ist. In vielen afrikanischen Ländern südlich der Sahara sollen dagegen die riesigen Grundwasserreserven kaum genutzt werden. Gerade in Afrika könnte eine Erschließung des Grundwassers die wirtschaftliche Entwicklung beschleunigen, indem die bewässerten Flächen vergrößert und damit die landwirtschaftlichen Erträge und die Vielfalt der Anbaukulturen erhöht werden. Die Gründe für die geringe Nutzung des Grundwassers seien vor allem auf eine mangelnde Infrastruktur und fehlende Fachkräfte zurückzuführen. Der Bericht fordere deshalb auch, die Investitionen in die Grundwasserbewirtschaftung zu erhöhen.
2. UN prangert die Straflosigkeit für sexuelle Gewalt im Südsudan an
Die Vereinten Nationen (UN) kritisieren die Straflosigkeit für sexuelle Gewalt im Südsudan, wie evangelisch.de berichtet. In dem am Montag veröffentlichten UN-Bericht sollen alle bewaffneten Gruppen in dem Land für die Vergewaltigungen als verantwortlich erklärt worden sein. Oft seien die Verbrechen Teil der Militärstrategie. Die Täter kommen fast immer straflos davon. Die Kommission erklärte, dass die aus den Verbrechen resultierenden Traumata das soziale Gefüge zerstören. Denn Überlebende werden meist von ihren Ehemännern und Familien verstoßen. Für die Vorsitzende der UN-Kommission, Yasmin Sooka, sei es empörend und inakzeptabel, dass die Körper von Frauen “systematisch als Kriegsbeute” missbraucht werden. Sie fordere die südsudanesischen Behörden auf, unverzüglich zu handeln.
3. Etat für Entwicklung wird deutlich gekürzt
Die Bundesregierung will den Haushalt für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) um 1,57 Milliarden Euro oder 12,6 Prozent kürzen, wie die Osnabrücker Zeitung berichtet. Der Bundestag habe gestern bekannt gegeben, dass Entwicklungsministerin Svenja Schulze für ihr Ressort im laufenden Jahr 10,85 Milliarden Euro ausgeben dürfe. Im letzten Jahr seien es noch 12,43 Milliarden Euro gewesen. Auch die Entwicklungsorganisation ONE kritisiere die Kürzungen mit Blick auf die derzeitige Lage als “fatales Signal”.