20. Januar 2022
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20. Januar 2022

Äthiopien: Hoffnung auf Frieden? / Impfstoffe: Afrika baut Produktionskapazitäten aus / Mehr als 1,2 Millionen Tote durch Antibiotika-Resistenzen

1. Äthiopien: Hoffnung auf Frieden?

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), António Guterres, hat gestern die Aufnahme von Friedensbemühungen in Äthiopien bekanntgegeben, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Man sei sehr erfreut, dass es nach 14 Monaten Krieg zu neuen Bemühungen kommt. Details zu den genauen Vorhaben habe er dabei nicht genannt. Guterres hatte zuvor mit dem Gesandten der Afrikanischen Union, Olusegun Obasanj, gesprochen. Obasanjo habe sich optimistisch über eine echte Chance für eine politische und diplomatische Lösung des Konflikts gezeigt. Die Regierung von Ministerpräsident Abiy Ahmed und die Rebellen in Tigray äußeren sich allerdings nicht. Guterres fordere alle Parteien auf, die Feindseligkeiten möglichst schnell einzustellen.

2. Impfstoffe: Afrika baut Produktionskapazitäten aus

In Südafrika wurde gestern eine Anlage für die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen eröffnet. Darüber berichten die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Handelsblatt. So soll die Impfstoffproduktion von aktuell weniger als einem Prozent ausgebaut werden. Die Anlage solle jährlich bis 2025 eine Milliarde Dosen eines neu entwickelten Corona-Impfstoffes produzieren. Doch auch Impfstoffe zum Schutz vor Tuberkulose, Malaria, Gelbfieber oder HIV sollen hier erforscht und produziert werden. Die Anlage gehöre zu dem kalifornischen NantWorks-Konglomerat, das auf Medizintechnologie spezialisiert sei. “Unser Ziel ist es, eine Industrie und nicht nur eine Produktionsstätte aufzubauen”, so der Gründer Patrick Soon-Shiong. Bis 2040 plane die Afrikanische Union (AU) bis zu 60 Prozent aller benötigten Vakzine auf dem eigenen Kontinent herzustellen. Das thematisiert das Handelsblatt. Dafür sei im vergangenen Jahr die Afrikanische Medizin-Agentur (AMA) gegründet worden, in der bisher Südafrika, Marokko, Senegal, Ruanda und Ägypten mit Projekten vertreten seien.

3. Mehr als 1,2 Millionen Tote durch Antibiotika-Resistenzen

Mehr als 1,2 Millionen Menschen sind 2019 weltweit Schätzungen zufolge unmittelbar an Infektionen mit Antibiotika-resistenten Erregern gestorben. Darüber berichten der Spiegel, Tagesschau.de, Deutschlandfunk, Stern.de und N-tv.de. Demnach sei eine solche Infektion bei fast fünf Millionen Todesfällen mindestens mitverantwortlich für den Tod. Zu dem Schluss kam eine internationale Experten-Gruppe im Fachmagazin “The Lancet”. Mitautor Chris Murray von der University of Washington sehe die Daten als “klares Signal, dass wir jetzt handeln müssen”. Ziel sei es, Infektionen durch verbesserte Hygiene oder durch Impfungen weitgehend zu vermeiden. Zudem soll ein unnötiger Gebrauch von Antibiotika – wie bei viralen Infekten – stark reduziert werden. Ramanan Laxminarayan vom Center for Disease Dynamics beschreibt das Problem als “übersehene Pandemie”. So sterben mehr Menschen an diesen Infektionen als etwa an HIV. Spendengelder fließen aber vor allem in die Bekämpfung von HIV und Aids.

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