1. Südafrika: Landesweiter Katastrophenzustand nach Unwetter ausgerufen
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa rief nach einer der schlimmsten Unwetter-Katastrophen in Südafrika mit bisher 443 Toten und 40 000 Vertriebenen den landesweiten Katastrophenzustand aus. Darüber berichten mehrere Medien, wie die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Zeit Online, Tagesschau.de, ZDF.de, Stern.de, der Deutschlandfunk und die Deutsche Welle. “Das Leben, die Gesundheit und das Wohlergehen Tausender Menschen sind weiterhin bedroht”, so Ramaphosa. Durch heftige Regenfälle seien Anfang vergangener Woche Überschwemmungen und Schlammlawinen ausgelöst worden. In einigen Gegenden gebe es weder Strom noch fließendes Wasser. Laut Ramaphosa sei es bereits absehbar, dass sich die wirtschaftlichen Kosten für den Wiederaufbau der Infrastruktur und den Produktionsausfall auf umgerechnet Hunderte Millionen Euro belaufen würden.
2. Washington: G20-Finanzminister*innen-Treffen verzichten auf Abschlusserklärung
Heute treffen sich die Finanzminister*innen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Washington, wie das Handelsblatt und der Deutschlandfunk berichten. Aus Regierungskreisen hieß es gestern, dass sie angesichts des Krieges in der Ukraine bei ihrem Treffen auf eine gemeinsame Abschlusserklärung verzichten wollen. Denn die meisten Staaten sollen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine scharf verurteilen. Doch es werde davon ausgegangen, dass auch Vertreter*innen Russlands an der Tagung teilnehmen werden. Zentrale Themen der Beratungen sollen unter anderem die Auswirkungen des russischen Angriffs in der Ukraine auf die Weltwirtschaft, die Bekämpfung der Inflation, der Kampf gegen die Coronapandemie sowie das Verhindern einer neuen Hungerkrise in einkommensschwachen Ländern sein. Bei dem Treffen werden Finanzminister*innen und Zentralbanker*innen anwesend sein. Deutschland werde durch Finanzminister Christian Lindner und Bundesbankchef Joachim Nagel vertreten werden.
3. Kenia: Kampf gegen gesundheitsgefährdende Müllhalde
Die größte Müllhalde Kenias in Dandoora, einem Stadtteil der Hauptstadt Nairobi, muss aufgrund der Gefahr für die Gesundheit der Anwohner*innen geräumt werden, wie ZDF.de thematisiert. Dieses Urteil sei bereits letztes Jahr gesprochen worden, und für die Räumung wurde eine Frist von sechs Monaten gesetzt. Doch seitdem sei noch nichts passiert. “Selbst wenn du atmest, kannst du es spüren”, sagt der Anwohner Isaiah Odando. Folge für die Menschen vor Ort seien häufig Krankheiten wie Asthma, Lungenentzündung oder andere Krankheiten, die direkt mit der Umweltverschmutzung zusammenhängen. Deshalb habe Odando vor drei Jahren gegen die Mülldeponie geklagt. Da der Gerichtsbeschluss bisher nicht umgesetzt wurde, versuchen er und seine Mitkämpfer*innen jetzt, mit den Verantwortlichen direkt ins Gespräch zu kommen. Odando will nicht aufgeben bis sich an der Situation etwas geändert habe, wie er selbst sagt. In der Gegend um die Müllhalde sollen ungefähr eine halbe Millionen Menschen leben, die sich nicht leisten können, woanders zu wohnen.