1. Südafrika: Anstieg der Corona-Toten?
Die Corona-Neuinfektionen sind in Südafrika deutlich gesunken, jedoch sind die Zahl der Todesfälle gestiegen. Darüber berichtet Focus Online, die Frankfurter Rundschau und der Merkur. Eine wissenschaftliche Erklärung gebe es dafür noch nicht. Dabei sei eine südafrikanische Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass Omikron tatsächlich milder verlaufe als andere Virusstränge. Möglich sei, dass die südafrikanischen Gesundheitsbehörden aufgrund der extrem steigenden Corona-Fallzahlen in Südafrika im Dezember mit den Meldungen nicht mehr hinterher kamen. Eventuell dauere es aber auch “einfach länger, bis es zur Ausprägung schwerer Symptome kommt“, so der Virologe Friedemann Weber. Das sei bisher aber nur „reine Spekulation“. Dass in Afrika weiterhin erst sieben Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft sind, könne zu weiteren Virusvarianten wie Omikron führen. Darüber berichtet der Spiegel. “Ohne Impfstoffe als zentrale Säule” gebe es derzeit keinen Ausweg aus der Pandemie, so Mike Ryan, Direktor für Notfälle der Weltgesundheitsorganisation (WHO). John Nkengasong, Direktor der Africa Centres for Disease Control (CDC), spreche von einem “Zusammenbruch der globalen Zusammenarbeit und Solidarität”.
2. EU-Investitionsprojekt “Global Gateway” zwischen EU und Afrika
Das EU-Investitionsprojekt “Global Gateway” zur Verbesserung von Lieferketten und Handelsmöglichkeiten zwischen Europa und Afrika definiert erste Projekte. Darüber berichtet die Wirtschaftswoche. Das im letzten Dezember verkündete 300 Milliarden Euro schwere Programm plane weltweite Investitionen in Umweltschutz und Infrastruktur. Damit wolle die EU eine Alternative zur Seidenstraße Chinas aufbauen. In einigen Fällen werden Europa und China deshalb “Konkurrenten sein”, so Jutta Urpilainen, EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften. Doch anders als China wolle die EU in Afrika in höherwertige Projekte investieren. In denen sollen höchste Standards beispielsweise in Bezug auf Soziales, Umwelt oder Arbeit verfolgt werden. Neben der harten Infrastruktur wolle man sich also auch auf die weiche Infrastruktur konzentrieren, nämlich “Arbeitskräfte befähigen, die Umwelt schützen, in Menschen investieren“, so die Kommissarin.
3. Südafrika: Mindestens 82 Tote nach Unwetter
Starkes Unwetter und Überschwemmungen haben in Südafrika 82 Menschen getötet. Darüber berichtet der Spiegel, der Tagesspiegel und das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nach Angaben der zuständigen Regierungsbehörde seien die meisten Opfer ertrunken oder wurden vom Blitz erschlagen. „Regen ist höchst willkommen”, so die zuständige Ministerin Nkosazana Dlamini-Zuma. Nur so können die Herausforderungen durch Wassermangel in einigen Teilen des Landes gelöst werden. Die aktuellen Regenfälle richten jedoch extremen Schaden an. Die Staudämme seien maximal überfüllt und viele Menschen in Folge obdachlos geworden. Auch auf Madagaskar seien bei Starkregen zehn Menschen ums Leben gekommen. Im Südosten der Insel werde vor einem Zyklon gewarnt.