1. USA: Rund 500 Millionen Corona-Impfdosen gespendet
Die US-Regierung hat rund 500 Millionen Corona-Impfdosen an mehr als 110 Staaten gespendet, wie das Handelsblatt und das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichten. Die Vakzinen seien entweder bilateral oder über die globale Impfstoffinitiative Covax weitergegeben worden. Die USA wollen auch weiterhin Impfstoffe spenden. Während sich die USA, die EU, Indien und Südafrika geeinigt haben, die Patente für die Produktion von Covid-Impfstoffen partiell und zeitweise frei zugeben, bestehe große Enttäuschung darüber, dass das wertvolle Produktions-Know-how, weiterhin geheim bleibt. Darüber berichten Tobias Kaiser und Jan Klauth in der Welt. So sollen Südafrika und Indien gefordert haben, das geistige Eigentum in einem viel weiteren Sinne freizugeben, wozu Industriestandards, Firmengeheimnisse und Verschwiegenheitsverpflichtungen gehören. Dabei ginge es auch um die qualifizierten Produktions-Mitarbeiter*innen sowie den notwendigen Zugang für Rohstoffe. Meike Schwarz von Ärzte ohne Grenzen sei enttäuscht, dass “geistige Eigentumsrechte” außen vor bleiben. Zudem kritisiere der Linken-Politiker Fabio de Masi, dass “Schutzartikel und Covid-Medikamente” von dem Kompromiss bisher ausgenommen seien.
2. Niger: Zunahme von Terroranschlägen
Die Tageszeitung (taz) berichtet von dem mutmaßlich von Jihadisten begangenen Terroranschlag auf einen Reisebus in der Nähe des nigrischen Ortes Tera, bei dem 21 Menschen starben. Nach Behördenangaben sei der Reisebus aus Burkina Faso kurz nach dem Grenzübergang Potolkele von bewaffneten Gruppen auf Motorrädern beschossen worden und in Flammen aufgegangen. Die Grenzregion zwischen Niger, Burkina Faso und Mali gelte als Hochburg bewaffneter islamistischer Gruppen. Auch in den vergangenen Tagen sei es bereits im Norden und Nordosten von Burkina Faso zu einer Reihe von Terrorangriffen mit insgesamt 43 Toten gekommen. Die Organisation Amnesty International habe schon vor einigen Monaten davor gewarnt, dass eine ganze Generation „inmitten von Tod und Zerstörung“ aufwachse.
3. Mali: Zensur für zwei große französische Sender
Nachdem die französischen Radiosender RFI und der Fernsehsender France 24 eine Reportage über die russische Söldnertruppe gezeigt haben, stoppt die in Mali regierende Militärjunta in der Nacht zum Donnerstag die Einstellung des Sendebetriebs der beiden Sender. Darüber berichten die Deutsche Welle und N-tv.de. Dabei habe der malische Regierungssprecher Abdoulaye Maiga in einer an die Nachrichtenagentur AFP übermittelten Erklärung darauf verwiesen, dass die beiden Sender “Falschbehauptungen” über das Militär verbreitet hätten. In der Reportage seien unter anderem mutmaßliche Opfer von Übergriffen des malischen Militärs und der privaten russischen Söldnergruppe Wagner zu Wort gekommen. Das Sendeverbot für die zwei großen ausländischen Nachrichtenmedien gelte als äußerst ungewöhnlich, da sie viel aus Afrika berichten und noch dazu sehr beliebt in Mali seien.