18. Januar 2022
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18. Januar 2022

Mali: Internationale Sanktionen erzeugen Solidarität im Land / Sudan: Sicherheitskräfte schießen auf Demonstrierende / China sichert sich Einfluss in Afrika

1. Mali: Internationale Sanktionen erzeugen Solidarität im Land

Die internationalen Sanktionen wegen verschobener Wahlen führen in Mali dazu, dass die Kritik an der Militärjunta fast verstummt. Darüber berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dabei richte sich die Wut gegen die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS, westliche Regierungen und insbesondere gegen Frankreich. Protestierende fordern „Nieder mit ECOWAS“ und „Tod für Frankreich und seine Verbündeten“. Der Übergangspräsident und Militärführer Oberst Assimi Goïta habe im Fernsehen die Nation dazu aufgerufen „ihr Land zu verteidigen“. Gleichzeitig haben die malischen Behörden Flüge für die internationale Militärmission Minusma eingeschränkt, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Das Verhältnis zwischen der internationalen Militärmission im Kampf gegen islamistische Terroristen und den Militärmachthabern sei nach Absage der geplanten Wahlen für Februar und dem Vorwurf, russische Söldner ins Land gelassen zu haben, sehr angespannt. Die Militärregierung streitet den Vorwurf ab. Darüber schreibt Claudia Bröll in der Frankfurter Allgemeine Zeitung.

2. Sudan: Sicherheitskräfte schießen auf Demonstrierende

Bei Protesten gegen die Militärregierung haben Sicherheitskräfte in der Hauptstadt Khartum auf die Teilnehmenden geschossen und mindestens drei Menschen getötet. Darüber berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland und die Deutsche Welle. Laut Angaben des Ärzte-Komitees, dass der Opposition angehöre, kamen die Menschen zu Tode als die Sicherheitskräfte die Proteste auflösen wollten. Das Militär sei seit dem 25. Oktober in dem Land an der Macht. Anfang dieses Monats trat der zivile Staatschef Abdullah Hamdok, der gemeinsam mit Vertretern des Militärs das Land regierte, überraschend zurück. Dem Militär werden schwere Menschenrechtsverstöße, Korruption und die fortdauernde Regierungsbeteiligung vorgeworfen. Dadurch komme es immer wieder zu Protesten.

3. China sichert sich Einfluss in Afrika

Isaac Kaledzi berichtet für die Deutsche Welle, dass es für die afrikanischen Volkswirtschaften im Vergleich zum Krisenjahr 2020 wirtschaftlich an vielen Orten wieder bergauf geht. Für die Gruppe der Schwellen- und Entwicklungsländer weisen Statistiken der Weltbank für 2021 ein Wirtschaftswachstum von 6,3 Prozent auf. Allerdings wuchsen die Volkswirtschaften in der Region Subsahara-Afrika nur um 3,5 Prozent. Große Hoffnung liege in der vor einem Jahr eingerichteten Afrikanischen Freihandelszone (AfCFTA). China baue dagegen seinen Einfluss in Afrika weiter aus. Das thematisiert die Süddeutsche Zeitung. Chinesische Unternehmen haben etliche Stadien für Gastgeber vergangener Afrika-Cups gebaut. Damit wolle China “strukturelle Abhängigkeiten” schaffen, so Simon Chadwick vom Zentrum für die Eurasische Sportindustrie. Für die afrikanischen Regime dienen neue Stadien dazu, sich “großzügig und volksnah” zu präsentieren. Dafür habe Peking günstige und langfristig angelegte Kredite an Gastgeberländer wie Ghana oder Angola, Gabun oder Äquatorialguinea vergeben. Im Gegenzug sichere sich China den Zugang zu seltenen Rohstoffen und Erden wie Öl, Kupfer oder Kobalt.

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